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80 Jahre Wisentgehege in Springe

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Am 29. Juni eröffnet der Leiter des Forstamtes Saupark, Joachim Menzel die Ausstellung zum 80-jährigen Bestehen des Wisentgeheges in Springe.

Wisent
Die Ausstellung besteht aus mehreren Schautafeln, die bis zum 20. August im Wisentgehege an der Köhlerhütte zu sehen sein werden. Auf ihnen werden den Besuchern die Geschichte, die Entwicklung und die Schwerpunkte des Wisentgeheges nähergebracht.
 
Hier schon mal ein kurzer Überblick über die Geschichte:
 
Als im September 1928 der erste Wisentstier namens „Bernstein“, genannt „Iwan“, in Springe eintraf, war nicht absehbar, welchen Erfolg und welche Bedeutung die Springer Wisentzucht einmal haben würde. Es war sehr fraglich, ob es gelingen konnte, den Wisent vor dem Aussterben zu bewahren. Nur noch 56 Tiere dieser Art gab es weltweit, ausschließlich in menschlicher Obhut. Als eine der ersten Zuchtstätten hat das Wisentgehege mit inzwischen über 300 Nachzuchten erheblich zum Erhalt der Tierart beigetragen. Viele spätere Zuchtstätten in ganz Europa, aber auch Wiederansiedlungsprojekte in Osteuropa begründen sich auf die Springer Zucht. Nach wie vor ist der Wisent das Flaggschiff im Wisentgehege.
 
Das Wisentgehege hat sich im Laufe seiner Geschichte zu einem Wildgehege mit ca. 100 europäischen Wildtierarten entwickelt. Neben dem Wisent werden viele andere bedrohte Arten, wie zum Beispiel  das Przewalskipferd, gezüchtet und in Abstimmung mit den europäischen Erhaltungszuchtprogrammen für Wiederansiedlungen abgegeben. Die Niedersächsischen Landesforsten betreiben das Wisentgehege heute auch, um dem gesetzlichen Auftrag der Umweltbildung nachzukommen. Die Gehegeschule mit dem Schwerpunkt bei Kindern und Jugendlichen und der Falkenhof mit täglich zwei Flugvorführungen leisten dazu einen erheblichen und vor allem unterhaltsamen Beitrag.
Weitere umfassende Informationen zu dem Wisent finden Sie in der WILD UND HUND12/2008, in der das faszinierende Wildrind Titelthema ist.
 
 
 
 
-pm-

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