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BAYERN: Weniger Einser-Hirsche im Oberallgäu

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Mit 31 erlegten Einser-Hirschen auf der Herbsthegeschau der Hochwildhegegemeinschaft Sonthofen zeigte sich Jürgen Wälder, ihr Stellvertretender Leiter, nicht zufrieden. Eine entsprechende Zahl an Einser-Hirschen sei wichtig, so Wälder in seiner Rede am 19. Oktober in Fischen bei Oberstdorf, um für die Revierpächter attraktiv zu bleiben. Immerhin seien in der Region 25 Berufsjäger beschäftigt.

Die Schützen der besten Hirsche (3. bis 8. v. r.) mit den Vorsitzenden des Jagdverbands Oberallgäu (r.) und der Hochwildhegegemeinschaft Sonthofen (2. und 3. v. r.) sowie den Jagdhornbläsern
Foto: Vivienne Klimke

Laut ihm und dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Oberallgäu des Bayerischen Jagdverbands, Heinrich Schwarz, haben einige Reviere im Landkreis den Abschuss guter Hirsche hintangestellt, um den wachsenden Rotwildbeständen entgegenzutreten, indem sie mehr Kahlwild bejagen. Bei Zählungen war vor allem am Grünten mehr Rotwild festgestellt worden als erwartet. Der Rotwildabschuss ist dennoch bisher nur zu 35 Prozent erfüllt, berichtete Jagdberater Markus Schwarz. Den besten Hirsch der Schau hatte der Hegegemeinschaftsleiter, Erich Graf von Waldburg-Zeil, erlegt. Den ältesten – vom 15. Kopf – und siebtbesten schoss seine Mutter, die 88-jährige Marie Gabrielle Fürstin von Waldburg-Zeil. Auch die Abschusszahlen beim Gamswild präsentierte Jagdberater Schwarz für die erste Hälfte des Jagdjahres. Hier ist der Plan zu 42 % erfüllt, allerdings sind von 263 Stück nochmal 111 Stück Fallwild zu verzeichnen, nachdem das Landratsamt für das Jagdjahr 18/19 bereits 165 Stück Fallwild vermeldet hatte. Der Durchschnitt im Oberallgäu liegt sonst bei 103 pro Jagdjahr. vk

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