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BaySF: Noch mehr Rehe erlegt, aber viel weniger Sauen

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Eine Rekordstrecke beim Rehwild, aber über ein Viertel weniger gestreckte Sauen – das waren die zwei markantesten Punkte der jagdlichen Bilanz des Unternehmens Bayerische Staatsforsten (BaySF), die am 8. Oktober bekanntgegeben wurden.

Insgesamt hat die BaySF im Jagdjahr 2020/21 die zweithöchste Schalenwildstrecke seit ihrer Existenz erzielt (Symbolbild: Dr. Karl-Heinz Betz)

Insgesamt hat die BaySF im Jagdjahr 2020/21 die zweithöchste Schalenwildstrecke seit ihrer Existenz erzielt. Das Gesamtergebnis von über 67.450 Stück wurde unter anderem dadurch erreicht, dass im Coronajahr 3.500 mehr Rehe geschossen wurden als im Jahr davor (aktuell: 49.666 Stück). Die Abschusspläne seien zu 110 Prozent erfüllt worden, so die BaySF in ihrem Statistikband 2021.

Zugleich fiel die Schwarzwildstrecke im Staatswald trotz der drohenden Gefahr der Afrikanischen Schweinepest auf unter 11.000 Stück. Beim Rotwild wurden die Pläne nur zu 88 Prozent erfüllt (knapp 3.900 Stück.), bei der Gams zu 99 Prozent (2.730 Stück).

Obwohl immer mehr Schalenwild in den Staatswäldern zur Strecke kommt, stieg dort laut BaySF die festgestellte Verbissbelastung am Jungwuchs und liegt jetzt im Durchschnitt von Berg- und Flachland bei rund zehn Prozent. Der eingeschlagene Kurs unter der Vorgabe „Wald vor Wild“ müsse angesichts dessen „zwingend weiterverfolgt und wo nötig intensiviert werden“, so die BaySF. Finanziell verzeichnete das Unternehmen zwar erneut einen operativen Verlust, dieser lag aber nur bei 19 Millionen Euro nach über 36 Mio. im Vorjahr. Gründe waren zum Beispiel die feuchte Witterung, die den Borkenkäfer eindämmte, sowie weniger Stürme, so dass auch weniger Schadholz entstand. Zugleich stiegen die Preise am Holzmarkt stark an.

Der Umsatz im Bereich Jagd blieb mit gut sieben Millionen Euro wiederum unverändert.

vk

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