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Alle Jahre wieder!

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Weihnachten naht und wie in den letzten Jahren wird wieder vor Wild, das mit bleihaltiger Munition erlegt wurde, gewarnt. Quelle der Berichterstattungen ist eine Pressemitteilung des „Komitee gegen den Vogelmord“, die unreflektiert von anderen Medien übernommen und veröffentlich wird.
Der Text beschreibt die Gefahren von Bleimunition für die Vogelwelt. Aber auch Menschen, die viel Wild essen, sollen durch die Bleigeschosse gesundheitlich gefährdet sein. Träfe das Projektil nämlich einen Knochen, würden feinste Bleipartikel weit in das Gewebe gestreut werden. Wenn dieser Bereich nicht großzügig herausgeschnitten würde, nähme der Mensch das giftige Schwermetall auf, heißt es weiter. Das Komitee gegen den Vogelmord schreibt von „einigen Untersuchungen“, die das belegen. Nennt aber keine einzige beim Namen. Und setzt noch eine namenlose Forschungsarbeit oben drauf, die angeblich besagt, dass die Grenzwerte von mit Bleischrot geschossenem Wild die von der EU festgesetzten Grenzen übersteigen. Die Pressemeldung endet mit einem Rat an die Verbraucher: „Wer nachfragt, kann auch ein Stück Wildfleisch bekommen, das bleifrei geschossen wurde.“
Dass Wildbret für den Menschen keine Gefahr darstellt, können Sie hier nachlesen…

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