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Brandenburg: Verstimmungen im Jagdverband

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Der Jagdverband Brandenburg/Havel und mit ihm LJV-Präsidiumsmitglied Karl-Heinz Hohmann haben dem Präsidenten des brandenburgischen Landesjagdverbandes Dr. Dirk-Henner Wellershoff das Misstrauen ausgesprochen.

Dr. Dirk-Henner Wellershoff steht im LJV Brandenburg in der Kritik.
Foto: Richard Günzel

Das geht aus einem auf den 11. Juni datierten Brief hervor. Wellershoff habe im Umgang mit der Landesregierung die Interessen der Jägerschaft nicht mit der gebotenen Bestimmtheit vertreten und sei „faule Kompromisse“ eingegangen. Hintergrund ist einerseits der Streit um die Finanzierung des Naturlandprojektes Groß Kreutz. Vor allem aber wird Wellershoff vorgehalten, sein Einlenken bei der kontroversen Durchführungsverordnung (DVO) (WuH berichtete) zum brandenburgischen Jagdgesetz „ohne ersichtliche Not“ grenze „an Verrat“. In einem Gespräch mit WILD UND HUND zeigte sich Wellershoff über die Vorwürfe schockiert. Sie entbehrten jeder Grundlage. Seine Kritiker seien in den Gremien präsent, hätten aber die Gelegenheit zum Einspruch nicht wahrgenommen. Sie hätten die Entscheidung zur DVO in einer erweiterten Präsidiumssitzung erst mitgetragen, nur um sie jetzt im Nachgang zu kritisieren, sagte der Präsident. Seine Angebote, Unstimmigkeiten im direkten Gespräch zu klären, seien nicht wahrgenommen worden. Zudem überschritten seine Kritiker ihre Befugnisse. Die Satzung des LJVs Brandenburg behalte allein dem Dachverband das landespolitische Mandat vor. rig

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