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Brandenburg: Wolf macht Jäger die Beute streitig

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Am 5. Januar versuchte im Revier Buchholz nahe Niemegk ein Wolf, ein gerade geschossenes Bockkitz vor den Augen seines Erlegers zu entwenden.

Unmittelbar nach dem Schuss wollte der Wolf das erlegte Bockkitz wegschleppen (Symbolbild).
Foto: Shutterstock

Der fränkische Gastjäger Martin Werthner hatte dem Stück zuvor auf etwa 90 m eine Kugel angetragen, die es im Knall verenden ließ. Anschließend versuchte Werthner auch die begleitende Ricke zu erlegen, welche allerdings nicht mehr verhoffte.

Als er keine 20 Sekunden später den Blick wieder zum Erlegungsort richtete, hatte Isegrim dieses an der Kehle gepackt und zog laut Werthner mit einer Leichtigkeit davon, als würde er „einen Hasen apportieren“. Der Waidmann brüllte und gestikulierte, wovon sich der Wolf zunächst unbeeindruckt zeigte. Erst nach einiger Zeit ließ er von dem Kitz ab und trollte sich. Revierpächter Rudi Heinisch, der ein ausgebildeter Wolfsberater ist, bestätigte am Fährtenbild sowie anhand der Bisspuren den Ablauf. Im näheren Umkreis des Reviers sind sieben Rudel mit insgesamt circa 70 Wölfen bestätigt.

rig

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