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Bundesumweltministerium: Ärger um Jobvergabe an NABU-Funktionär

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Die Diskussion um die Besetzung der Unterabteilungsleitung Naturschutz im Bundesumweltministerium ist neu entflammt. Im April wechselte Josef Tumbrinck, bis dahin NABU-Landesvorsitzender in NRW, auf die mit knapp 10 000 Euro monatlich dotierte Stelle (WuH berichtete).

Die Art und Weise der Postenvergabe an Josef Tumbrinck im Bundesumweltminsiterium steht massiv unter Kritik.
Foto: dpa

Nachdem ein Mitbewerber um den Posten laut Landwirtschaftszeitschrift LZ Rheinland vor dem Verwaltungsgericht Köln geklagt hat, muss die Stelle neu ausgeschrieben werden. Die Ausschreibung sei so formuliert gewesen, dass sie genau auf Tumbrinck zugeschnitten gewesen sei, so der Vorwurf. Zumindest sieht der Konkurrent sich durch die Besetzungskriterien unberechtigt ausgeschlossen.

Das Gericht bestätigte, dass die Forderung nach einem absolvierten naturwissenschaftlichen Studiengang nicht objektiv überprüfbar ist. Es gebe nämlich keine verbindliche Festlegung, was ein naturwissenschaftlicher Studiengang ist. Das Ministerium habe zudem nicht belegt, warum die geforderte Qualifikation für den Abteilungsleiterposten notwendig sei. Tumbrinck hat die Stelle dem Medienbericht zufolge bislang nur vorläufig inne. chb

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