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Citrusbockkäfer gefährdet Bäume

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Der Citrusbockkäfer
Der Citrusbockkäfer erreich eine Größe von 2 bis 3,5 Zentimetern.
Der aus Asien stammende Citrusbockkäfer (Anoplophera chinensis) wurde in den vergangenen Wochen in Fächerahornbäumen aus China durch verschiedene Discounter und Baumärkte in Deutschland unters Volk gebracht. Nun gefährdet er mit seinem Fraß einheimische Baumarten.
 
Mehr als 100.000 Bäume mit der Bezeichnung „Acer palmatum“ wurden seit Mitte Mai deutschlandweit verkauft. Alle Personen, die einen solchen Fächerahorn gekauft haben, werden dringend gebeten diese mehrmals pro Woche auf Fraßspuren und Ausbohrlöcher zu überprüfen. Sollten entsprechende Symptome auftreten, muss dies dem zuständigen Pflanzenschutzamt gemeldet werden. Außerdem sollten befallene Pflanzen in einem stabilen Müllsack verstaut und aufbewahrt werden.

Ausbohrloch des Citrusbockkäfers
Das Ausbohrloch des Citrusbockkäfers erreicht eine Größe von bis zu 1,5 Zentimetern.

Die Symptome

Die Larven des Käfers leben die ersten ein bis zwei Jahre im Holz der Pflanze, so dass der Befall erst auffällt, wenn sich der adulte Käfer aus dem Holz bohrt. Das nahezu runde Ausbohrloch hat eine Größe von etwa 1,5 Zentimetern und befindet sich meist in der Nähe des Wurzelanlaufs. Dass sich der Käfer ausbohrt, kündigt sich zum Teil durch Bohrspäne im Bereich des Stammfußes oder am Erdboden an.
 
Der Citrusbockkäfer hat eine Länge von 2 bis 3,5 Zentimetern, ist schwarz-blau mit unregelmäßigen weißen Flecken. Seine Fühler sind etwa zweieinhalb Mal so lang, wie sein Körper.

Die Larve

Die gefährdeten Bäume

Der Citrusbockkäfer befällt mehrere einheimische Laubbaumarten wie Ahorn, Buche, Weide, Birke, Platane, Rosskastanie, Haselnuss oder Apfelbäume und kann diese Bäume absterben lassen.
 
Die befallenen Bäume stammen aus einer Lieferung, die im Dezember aus China in die Niederlande eingeführt wurde und von dort aus nach Deutschland gelangte.
 
 
-pm/hei-
 
 
 
FOTOS(3): (2) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Pflanzenschutz, (1) Schröder (JKI)

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