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Halsbänder für Niedersachsens Wölfe

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In Niedersachsen ist jetzt der erste Wolf aus einem Wolfsrudel bei Munster besendert worden. Die Verantwortlichen im Umweltministerium glauben offensichtlich, dass eine Gefahr von den Wölfen ausgeht.

Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) informierte am 22. Juni kurz nach der Besenderung die Öffentlichkeit. Am frühen Morgen wurde ein männlicher Jährling im Bereich des Truppenübungsplatzes Munster immobilisiert und mit einem Halsbandsender versehen. Wenzel bezeichnete die Aktion als „wichtigen Schritt zur besseren Kontrolle“. „Der Sender informiert unsere Experten in regelmäßigen Abständen darüber, wo sich der Wolf aufhält.
 
Dadurch können dem besenderten Tier Abläufe und Verhaltensweisen zugeordnet werden“, sagte er. Die Besenderung soll laut Wenzel helfen, bei einem möglicherweise auffälligen Verhalten schneller mit geeigneten Vergrämungsmaßnahmen zu reagieren. Zweck soll es sein, die Wölfe auf Abstand zum Menschen zu halten. Das Wolfsrudel in Munster ist in den vergangenen Wochen durch häufigere Nahkontakte zu Menschen und geringe Scheu aufgefallen.
Nun soll weiter versucht werden, möglichst viele Mitglieder des Rudels zu identifizieren und mit GPS-Halsbandsendern zu versehen.
 
Die Sender sollen Daten an Mitarbeiter des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), des Umweltministeriums, der Landesjägerschaft Niedersachsen und des Wolfsbüros Lupus liefern.
 
mh

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