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Brandenburg: Jagdgast erschießt Wolf

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Bei einer Bewegungsjagd bei Rädigke hat ein holländischer Jäger am 18. Januar einen Wolf erschossen.
Auf Nachfrage von WuH teilte der Jagdleiter mit, dass der Wolf zunächst flüchtendem Rehwild folgte.

In Brandenburg ist ein Wolf bei der Drückjagd geschossen worden.
Foto: Karl-Heinz Volkmar

Dann bemerkte er die Jagdhunde hinter sich, die ebenfalls dem Wild folgten, und griff diese sofort an. Der Jagdgast, der die Szene beobachtete, versuchte, durch Schreie und einen Warnschuss den Wolf zu vertreiben und die Hunde zu retten. Der Wolf ließ nicht von den Vierläufern ab, worauf der Waidmann ihm die Kugel antrug. Zwei Deutsch -Drahthaar und ein Terrier mussten in tierärztliche Behandlung. „Der Jäger – selber Hundeführer – sah keine andere Chance mehr, um zu verhindern, dass Hunde getötet werden. Er sah einen rechtfertigenden Notstand gegeben und gab einen gezielten Schuss auf den Wolf ab“, so der Jagdleiter.
Die vom Jagdleiter gerufene Polizei nahm eine Anzeige wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz auf. Denn Wölfe gehören
zu den streng geschützten Arten. Jetzt muss die Staatsanwaltschaft Potsdam entscheiden, inwieweit es sich um Notstand handelte. Der tote Grauhund wurde dem Wolfsbeauftragter für weitere Untersuchungen übergeben. tht

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