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Jagdscheinentzug gefordert – Rehe ohne Lauscher und Läufe

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In einem angrenzenden Jagdrevier des Betriebs Forchheim des Unternehmens Bayerische Staatsforsten (BaySF) sind schwer krank geschossene Rehe durch Wildkameras fotografiert worden. Die Stücke haben teils mehrere Streifschüsse und einigen Rehen wurden die Lauscher oder Läufe abgeschossen.

Den Rehen fehlen teilweise Lauf oder Lauscher und haben Streifschüsse. Foto: Privat/vk

Im Januar wurden bei einer Drückjagd im Revier des Betriebs 61 Rehe auf rund 150 Hektar erlegt und der Abschussplan für 2016/17 damit um rund 280 Prozent überschossen (WuH berichtete). Der Jägerausschuss Oberfranken hat bei der Unteren Jagdbehörde den Jagdscheinentzug für Betriebsleiter Stephan Keilholz und Jagdleiter Berthold Schultheiß gefordert. Der Ausschuss sieht in der massiven Überschreitung des Abschussplans einen schweren Verstoß gegen die Grundsätze der deutschen Waidgerechtigkeit, da sie die Verpflichtung zur Hege des Rehwildes völlig außer Acht lasse. Im Zuge seiner Untersuchung kam auch zutage, dass der Abschussplan im Vergleich zur Vorperiode bereits um 38 Prozent erhöht worden war, obwohl der Verbiss im Revier als tragbar eingestuft wurde und die Empfehlung lautete, die Abschusshöhe beizubehalten. vk

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