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Muntjaks sollen ausgerottet werden

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Um zu verhindern, dass der aus China stammende Muntjak sich in Schleswig-Holstein etabliert, hat die Oberste Naturschutzbehörde die jagdliche Entnahme angeordnet.

Um zu verhindern, dass der aus China stammende Muntjak sich in Schleswig-Holstein etabliert, hat die Oberste Naturschutzbehörde die jagdliche Entnahme angeordnet. (Foto: Erni /Adobe Stock)

Der Muntjak gilt als invasive Art von EU-weiter Bedeutung. Daher ist jeder EU-Staat dazu verpflichtet, die Art, sofern sie sich in einer frühen Phase der Invasion befindet, vollständig zu beseitigen.

Es wird befürchtet, dass sich Muntjaks negativ auf die heimische Artenvielfalt auswirken und hohe Verbissschäden verursachen. Im Frühjahr 2020 wurden erste Sichtungen der kleinen Hirschart in Schleswig-Holstein bekannt. Daraufhin erhielten die Behörden weitere Meldungen aus verschiedenen Teilen des Landes. Die Jäger sollen nun dafür sorgen, dass die ungefähr rehgroßen Tiere wieder verschwinden.

In England, wo man die Ausbreitung einfach laufen ließ, hat sich der Muntjak etabliert, stellt eine Konkurrenz für das heimische Rehwild da und wird wohl auch zukünftig bleiben. Damit die Jäger auch rechtlich auf der sicheren Seite sind, hat das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume per Allgemeinverfügung vom 15. November die Muntjakjagd mit mindestens rehwildtauglichen Kalibern (mindestens 1.000 Joule auf 100 Meter) freigegeben. Die Allgemeinverfügung ist bis zum 31. Dezember 2022 befristet.

mh

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