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Nandus in Nordwestmecklenburg geht es an die Eier

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Im Biospährenreservat Schaalsee-Elbe sollen jetzt Nandu-Eier durch Anbohren zerstört werden. Dazu hat das Biospährenreservatamt als Untere Naturschutzbehörde eine Ausnahmegenehmigung erteilt.

Nandus
Die Nandus richten erheblichen Schaden an Getreide, Raps und Rüben an.
Foto: Sven-Erik-Arndt

Die Population der seit rund 20 Jahren in Mecklenburg lebenden Tiere, die eigentlich aus Südamerika stammen, hat stetig zugenommen und an Feldfrüchten wie Raps, Rüben und Getreide zum Teil erheblichen Schaden angerichtet. So mussten wegen der Schäden im Frühjahr 2017 15 Hektar (ha) Raps umbrochen werden.

Nach Ansicht der Experten im Landwirtschafts- und Umweltministerium in Schwerin, stellt das Anbohren der Eier die am wenigsten störenden Eingriffe dar, um den Populationszuwachs zu verhindern. Dem Beschluss vorausgegangen ist eine Auswertung der Nandu-Zahlen vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, dem Kreisbauernverband Nordwestmecklenburg und dem Biospährenreservatamt sowie der ansässigen Jägerschaft.

Seit dem Jahr 2000 finden zweimal jährlich Bestandsaufnahmen statt. Der Bestand ist auf 220 angewachsen. Vergrämungsversuche blieben bisher erfolglos. uao

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