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Neue Studie: Ursache der Verdauungsprobleme beim Hasen gelüftet

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Die geographische Lage und damit potentiell verbundene Umweltfaktoren haben einen erheblich größeren Einfluss auf die Darmgesundheit des Europäischen Feldhasens als Wirtsfaktoren. Die damit einhergehenden Veränderungen bei den Darmbakterien des Langohrs sind somit Ursache, warum immer mehr Feldhasen unter Erkrankungen des Verdauungstraktes leiden. Zu dieser Erkenntnis gelangten Forscher der Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna), indem sie drei verschiedene Hasenpopulationen, die an unterschiedlichen Orten leben, untersuchten.

Warum der Feldhase zunehmend unter Verdauungsproblemen leidet, hat man nun in einer Studie herausgefunden.
Foto: Shutterstock

Gabrielle Stalder, Studienleiterin vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Vetmeduni Vienna, sagte: „Die vorliegende Pilotstudie ist von großer wissenschaftlicher Bedeutung, da sich aus den Ergebnissen neue Hypothesen ableiten lassen, welche eine Erklärung dafür geben, welche Populationsschwankungen die Darmgesundheit bei Feldhasen zur Folge haben kann.“

Die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) hat zwar den Populationsstatus des Europäischen Feldhasen als „am wenigsten besorgniserregend“ eingestuft, doch wurde mancherorts ein signifikanter Populationsrückgang festgestellt, der zu einem „nahezu bedrohten“ oder „bedrohten“ Status auf nationalen Roten Listen führte. Faktoren, wie klimatische Bedingungen, Fressfeinde sowie Krankheitsepidemien haben zu dieser besorgniserregenden Entwicklung beigetragen. Die Ergebnisse der Studie geben jedoch jetzt Anhaltspunkte, dass die größte Bedrohung für die Langohren die intensive moderne Landwirtschaft ist. aml

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