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Niedersachsen: Wölfe haben Räude

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Nachdem erst kürzlich ein an Räude verendeter Wolf im Jerichower Land (Sachsen-Anhalt) verendet aufgefunden worden war, ist der Parasitenbefall jetzt auch im niedersächsischen Heidekreis aufgetreten.

Foto: Stefan Meyers In Niedersachsen ist bei einem Wolf Räude festgestellt worden (Symbolfoto).

Dort war ein mit Räude befallener Wolf beobachtet worden, was der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) auf Nachfrage bestätigte. Da es sich beim Wolf um ein streng geschütztes Tier handelt, ist eine Entnahme verboten (lesen Sie dazu den Artikel in der WILD UND HUND-Ausgabe 11).

Die Behörden planen derzeit keine Maßnahmen. „Wildtiere werden hin und wieder von Krankheiten befallen. Dies gehört zur natürlichen Selektion. Insbesondere in der wärmeren Jahreszeit überleben die meisten Wölfe die Räude“, teilte der NLWKN mit.

Räude ist eine durch Milben ausgelöste Hautkrankheit, die zu Juckreiz und schließlich Haarverlust führt. Sie ist bei Körperkontakt übertragbar. Die befallenen Wildtiere erleiden durch Juckreiz, Schmerzen und Kälte große Qualen und verenden in der Regel. mh

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