ANZEIGE

Österreich: Franz Mayr-Melnhof-Saurau ist neuer Präsident

1336

Seit 1. Januar 2025 ist Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof-Saurau neuer Präsident von Jagd Österreich. Er folgt auf Maximilian Mayr Melnhof, der nun an die Stelle des 2. stellvertretenden Präsidenten wechselt.

Das neue Präsidium v.l.n.r.: Maximilian Mayr Melnhof (Vizepräsident & LJM Salzburg), Franz Mayr-Melnhof-Saurau (Präsident & LJM Steiermark), Anton Larcher (Vizepräsident & LJM Tirol) (Foto: Anna Rauchenberger)

„Neues Präsidiumsmitglied (1. stellvertretender Präsident) ist Tirols Landesjägermeister Anton Larcher“, wie der Dachverband mitteilt, der die Interessen der rund 132.000 österreichischen Jäger auf nationaler und internationaler Ebene vertritt. Herbert Sieghartsleitner, Landesjägermeister von Oberösterreich, habe das Präsidium nach planmäßiger dreijähriger Amtszeit verlassen.

Zeitgemäße Jagdausbildung, Datenhoheit & Wildtiermanagement

Das geplante Programm für das Jahr 2025 habe drei große Schwerpunkte und beinhaltet einige Neuerungen: In einer modernen Interessensvertretung sind qualitative Daten, wie auch die Interpretation und Deutungshoheit essenziell, um die eigenen Standpunkte zu argumentieren und zu verteidigen. Datenqualität und deren Verfügbarkeit würden zudem im Hinblick auf die Berichtspflichten der Europäischen Union immer wichtiger. So liege es auf der Hand, was die Jagd in Österreich dringend benötigt: Eine moderne Wildtierdatenbank in welcher nicht nur Streckendaten, sondern auch Daten aus dem Monitoring und Lebensraumdaten zusammenfließen würden und dadurch einen umfangreichen Blick auf die Situation der heimischen Wildtiere böten.

Präsident Franz Mayr-Melnhof-Saurau wolle zudem ein besonderes Augenmerk auf eine zeitgemäße Aus- und Weiterbildung legen. „Wir brauchen attraktive Weiterbildungsangebote für unsere Jägerinnen und Jäger, die täglich Verantwortung für das Jagdwesen in Österreich übernehmen“, unterstreicht Präsident Mayr-Melnhof-Saurau.

Eine moderne Ausbildung und hochwertige Daten seien die Grundlage eines nachhaltigen Wildtiermanagements und verschauende wildökologische Raumplanungen ermöglichen, die wiederum ein wichtiges Instrument sei, Konflikte in der Landnutzung zu minimieren.

„Eine solche Raumplanung betrifft allerdings nicht nur das Wild, sondern auch erholungssuchende Naturnutzer, die unbedarft in den Lebensraum des Wildes eindringen. Besucherlenkung wird ebenso wichtig, wie eine zeitgemäße und moderne Kommunikation und Bewusstseinsbildung“, betont Präsident Mayr-Melnhof-Saurau. „Die vor uns liegenden Aufgaben in der Jagd werden vielseitig sein, aber wir werden siegemeinsam mit Freude angehen. Zum einen haben wir eine starke Nachfrage nach Wildtierdaten, was uns in unserer Expertenrolle bestärkt. Zum anderen müssen wir unsere gesammelten Erkenntnisse zu unseren Wildtieren und deren Bewirtschaftung auch an die einzelnen Jäger bringen und parallel der breiten Öffentlichkeit zeigen, dass die Jägerschaft ein kompetenter Ansprechpartner ist“, so Präsident Franz Mayr-Melnhof-Saurau abschließend.

PM /fh

ANZEIGE

ANZEIGE
Aboangebot