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Pfälzerwald: „Luchse erleichtern die Naturverjüngung“

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Rheinland-Pfalz will die erfolgreiche Wiederansiedlung von Luchsen im Pfälzerwald weiter unterstützen.

Rheinland-Pfalz will die erfolgreiche Wiederansiedlung von Luchsen im Pfälzerwald weiter unterstützen. (Foto: Hans/AdobeStock)

In der Pfalz wurden von 2016 bis 2020 erfolgreich 20 Luchse – 12 weibliche Tiere, acht Kuder – aus der Slowakei und der Schweiz freigelassen. Mindestens 18 Jungtiere aus 9 Würfen wurden inzwischen dokumentiert. Inzwischen hat sich ein Populationskern im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen gebildet, teilte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Karin Eder mit. Nun gehe es darum, den Bestand zu stabilisieren und weiter wachsen zu lassen. Davon werde der Erfolg der Wiederansiedlung abhängen. Die Population sei noch klein, und deshalb sei weiterhin ein umfassendes Monitoring geboten und auch begleitende Maßnahmen. Das Land fördert beispielsweise eine Auffangstation zur Pflege verletzter oder verwaister Luchse.

Die Umweltministerin betonte, dass Luchse eine wichtige Funktion in den Wäldern erfüllten: „Sie jagen Rehwild und Rotwild, verringern somit den Verbiss und erleichtern die Naturverjüngung im Wald. Das ist in Zeiten des Klimawandels, der dem Wald besonders schadet, von großer Bedeutung.“

Verschiedene Förderer von EU über das Land bis hin zu Nichtregierungsorganisationen haben die Kosten des Luchsprojektes in Höhe von 2,75 Millionen Euro zwischen 2016 und September 2021 aufgebracht.

rdb

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