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Ruhe für Rehe, Feuer auf Füchse

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Unser grundlegendes Bestreben im Winter: dem Schalenwild möglichst Ruhe gönnen, dafür bei den Prädatoren ordentlich eingreifen.

Peter Schmitt

Fotos: Michael Stadtfeld, Peter Schmitt

Die Fangjagd ist im Testrevier ein wichtiger Baustein zur Hege. Leider steht uns im Januar nur wenig Tageslicht zur Verfügung, um die Fallen vor oder nach dem Bürodienst zu unterhalten und zu beködern. Nicht nur wegen dieses starken Winter-Rüdens ist die Strecke bis jetzt aber zufriedenstellend.

Der letzte Schuss auf ein Stück Rehwild fiel Ende Oktober 2019 auf unserer revierübergreifenden Drückjagd. Mit diesem Tag war der Abschussplan erfüllt. Der Lohn der Bemühungen, den Rehwildabschuss möglichst früh und effizient zu erfüllen: tagaktives Rehwild, vor allem auf den Rapsäckern, die im Winter gute Äsung versprechen. Das mindert den Verbissdruck im Wald und erleichtert die Rehjagd im kommenden Mai.

Neben der Jagd mit dem freundlichen Lockbild auf Rabenkrähen, versuchen wir es zum Schluss der Saison auch mit dem feindlichen. Zwar strecken wir damit auch schwarze Gesellen, aber der Fokus liegt darauf, am Ende der Jagdzeit, also kurz vor der Brutzeit, auch möglichst viele der cleveren Elstern zu bekommen. Eine Möglichkeit ist der künstliche Auf und ein bei den Elstern beliebter Fallbaum in Schrotschussdistanz.

Im Feldteil des Reviers nutzen wir im Januar natürlich den Mond zur Fuchs- und Saujagd. Während bei der Raubwildjagd einzelne Kollegen beachtliche Resultate erzielen, halten sich die Sauen in diesem Winter bis jetzt hauptsächlich im Waldteil des Reviers auf. Da wir diese Saison Unmengen an Schwarzkitteln zu haben scheinen, fand Mitte Januar noch eine Drückjagd rein auf Schwarzwild statt. Den Bericht dazu finden Sie in der kommenden Ausgabe.

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