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Soldaten unterstützen Förster im Borkenkäfer-Kampf

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Rund 100 Soldaten der Bundeswehr unterstützen seit gestern die Förster in Rheinland-Pfalz bei ihrer Aufgabe, den massiven Borkenkäferbefall einzudämmen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz hervor.

Auch im WuH-Testrevier in Obertiefenbach sterben die Fichten rasend schnell ab.
Foto: Peter Schmitt

Das Projekt ist zunächst für 12 Wochen geplant. In Zusammenarbeit durchstreifen nun Förster und Soldaten die Wälder in Hunsrück, Eifel und Westerwald und halten nach den typischen Symptomen von Borkenkäferbefall wie rote Nadeln, Bohrmehlhäufchen an den Stämmen sowie nach Harzfluss an der Borke Ausschau. Aufgrund des extremen trockenen Klimas in den vergangenen zwei Jahren sterben in Deutschland die Fichten rasend schnell ab und begünstigt zudem den Borkenkäferbefall. Um weder gesunde Bäume zum Fällen zu markieren oder wertvolles Holz zu beschädigen, absolvierten die Soldaten eine Art Crashkurs in Sachen Borkenkäfer-Monitoring und arbeiten im Wald eng mit fachkundigen Forstleuten zusammen, heißt es in der Pressemittelung.

Insbesondere ist es wichtig, dass das befallen Holz möglichst schnell gefällt und aus dem Wald abtransportiert wird, ansonsten vermehren sich die Käfer im noch gesunden Holz immer weiter. Da es jedoch zu großen Engpässen beim Transport sowie bei den Lagerflächen für die  notgeernteten Bäume kommt, gibt es lediglich die Lösung, das Holz zu entrinden. Hierdurch Vertrocknen die Larven und die nicht fertig ausgebildeten Jungkäfer. Besonders bei der Entrindung ist die Hilfe der Soldaten gefragt, um möglichst den Borkenkäferbefall einzudämmen. Allein in den Jahren 2018 und 2019 mussten insgesamt circa 3,5 Millionen Bäume notgeerntet werden.

aml

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