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Staatsforst Oberammergau schießt 68 Hirsche zuviel

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01.12.2014

Der Betrieb Oberammergau des Unternehmens Bayerische Staatsforsten hat erneut den Abschussplan der Unteren Jagdbehörde missachtet.

Wie am Freitag das „Garmischer Tagblatt“ meldete, hat der Betrieb im vergangenen Jagdjahr 162 Hirsche der Klasse III erlegt – genehmigt waren aber nur 94. Diese Zahl war nach Auskunft des Hegegemeinschaftleiters Süd, Willy Fleischhacker, bereits im September 2013 erreicht.
Der Betrieb jagte unberechtigt weiter und beantragte im Nachhinein die Genehmigung für weitere 66 Hirsche. Die Untere Jagdbehörde verweigerte sie mit Hinweis darauf, dass Wildbestand und Verbiss nur durch Bejagung weiblicher Stücke in den Griff zu bekommen seien. Trotzdem wurden nochmals zwei weitere männliche Stücke erlegt.
Die Untere Jagdbehörde hat nun eine Ordnungswidrigkeit angezeigt, da der Betrieb in den vergangenen fünf Jahren bereits drei Mal den Abschussplan missachtet hat. Parallel läuft eine Anfrage der Organisation Jagdagenda 21 bei der Staatsanwaltschaft München II.
vk

 

 

 

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