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Unerklärliche Schussabgabe

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Der Besitzer des am 1. Dezember auf einer Drückjagd in Nordhessen erschossenen Jagdhundes, Victor P., sprach heute mit WuH-Redakteur Michael Woisetschläger über den tragischen Vorfall.

(Foto: Privat)

„Ich befand mich laut Garmin etwa 120 m hinter meiner 2 1/2-jährigen Schwarzwildbracke“, erläutert der Hundeführer. „Im Treiben war zu diesem Zeitpunkt nicht viel los, wir waren nicht auf Wild gestoßen.“ Dann sei der Schuss gefallen. In einem gut einsehbaren Bereich im Altholz sei die Bracke in der gut sichtbaren Schutzweste gezielt geschossen worden. „Einen Unfall, wie er bspw. passieren kann, wenn ein Hund hinter Wild jagt, ist auszuschließen, da zu diesem Zeitpunkt keine Hatz stattfand“, so der betroffene Hundeführer. Er ist fassungslos, denn es sei aus seiner Sicht nicht erklärbar, wieso der Schütze in diesem absolut gut einsehbaren Schussbereich ohne das Vorkommen von Wild die Waffe überhaupt hochgenommen habe.

Die Nationalparkverwaltung, die für diese Bewegungsjagd verantwortlich zeichnete, zog nach Aussage des Hundeführers anscheinend bereits die richtigen Konsequenzen: Man wolle das Fehlverhalten des Schützen nicht durchgehen lassen und entsprechende Meldung an die Behörden machen.

mwo

Verantwortung zeigen

(ein Kommentar von mwo)

Bewegungsjagden ohne Hunde sind nicht denkbar. Überall im Land finden in diesen Wochen Jagden statt, bei denen Standschützen Jagdpächtern bei revierübergreifenden Jagden unter die Arme greifen, Bestände reduzieren und dabei – wohlverdient – ihrer Passion fröhnen dürfen.

Besonders für Jäger ohne eigenen Vierläufer mag die enge Bindung von uns Hundeführern zu ihrem Jagdgenossen befremdlich erscheinen. Wer jedoch unzählige Stunden in Aufzucht, Erziehung und Ausbildung des kläffenden Jagdkameraden investiert hat, für den ist dieser mehr als nur ein Werkzeug an der Leine: Er ist ein Freund, der für seinen Herrn durch Dick und Dünn geht.

Ohne die Hundeführer, deren Vierläufer und deren anstrengenden Job im Treiben, würde manch fröhliche Jagdgesellschaft auf ihren Drückjagdständen nur gähnende Leere in Anblick bekommen. Daher trägt jeder, der während einer Bewegungsjagd auf dem Stand sitzend auf seine Beute warten darf, eine hohe Verantwortung, die vor jedem Anbacken der Büchse zur Vorsicht mahnen sollte. Sie ist nicht mehr und nicht weniger als die Achtung der Gesundheit und des Lebens nicht nur der Hunde, sondern auch deren Führern und Treibern.

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