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Waffennarr mit blauem Auge davongekommen

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Das Schöffengericht am Amtsgereicht Bitburg hat einen Jungjäger-Ausbilder und Schießobmann der Kreisjägerschaft Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er 1 500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.
 
Der 59-Jährige hat gegen das Waffen-, Sprengstoff- und Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen. Vom größten Fund illegaler Waffen in der Region ist die Rede. Denn die Polizei fand bei dem Mann etwa 140 nicht registrierte Schusswaffen, darunter zwei Maschinenpistolen und mehrere selbstgebaute Schießkugelschreiber, mehr als 30 000 Schuss Munition sowie 63 Kilogramm Schießpulver. Die Schießkugelschreiber hatte der Jäger teilweise im Bekanntenkreis verschenkt und die selbst geladene Munition auch zur Schießausbildung verkauft.
 
Strafmildernd war sein Geständnis und die Kooperation mit den Behörden. Immerhin hat der Waffennarr rund 30 weitere waffenrechtliche Ermittlungen gegen andere Personen ausgelöst. Bereits vor der Beschlagnahmung der illegalen Waffen hatte der Mann eine annähernd gleiche Zahl angemeldeter Waffen sowie seinen Jagdschein abgegeben.              
chb

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