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Mit dem Hund auf Reisen

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Wer seinen Hund auf Reisen mitführen möchte, muss seine Reisevorbereitungen gründlich planen, um gegen Überraschungen gewappnet zu sein.

 

Viele Jäger möchten, wenn sie verreisen, nicht auf die Gesellschaft ihres vierläufigen Jagdhelfers verzichten. Die Angebote der Deutschen Bahn machen das Bahnfahren mit Hunden oder anderen kleinen Haustieren preiswert und einfach. Ob Wochenendausflug oder Urlaubsreise – Haustiere werden ohne Probleme mitgenommen.

Kostenlos fahren kleine Hunde im Zug mit. In mitgebrachten Transportbehältern werden die Haustiere auf der Reise auf dem Schoß oder unter dem Sitz untergebracht. Große Hunde werden an der Leine mitgeführt. Für sie kauft man einen Fahrschein zum gleichen Preis, den auch Kinder im Alter von vier bis elf Jahren zahlen. So reisen Tiere für die Hälfte des normalen Fahrpreises mit. Günstig wird es auch bei Fahrten mit Autoreisezügen. Bei der Buchung eines Liege- oder Schlafwagenabteils fährt der Hund sogar kostenlos mit.

Tipps für europäische Länder

In jedem Fall lohnt es sich, die Reise mit dem Haustier sorgfältig vorzubereiten. Denn die Einreisebestimmungen der Urlaubsländer sind recht unterschiedlich: Die meisten europäischen Länder, wie etwa Belgien, Dänemark, Finnland, die Schweiz, die Niederlande oder Luxemburg, schreiben lediglich eine Tollwutschutzimpfung vor. Diese sollte nicht weniger als 30 Tage und nicht länger als ein Jahr zurückliegen.

Andere Länder verlangen zusätzlich ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis, wie beispielsweise Bulgarien, Griechenland, Polen, Portugal und Rumänien. Eine Impfung gegen Staupe ist in Ungarn erforderlich, während in Italien oder Österreich das Mitführen eines Maulkorbes verlangt wird. Besonders weitreichende Bestimmungen gibt es in Großbritannien, Irland, Norwegen und Schweden. Ein Gespräch mit dem Tierarzt vor der Reise ist in jedem Fall sinnvoll.

Reisevorbereitung

Es ist sinnvoll, den Vierläufer vor allem auf längere Reisen vorzubereiten. So sollte der Transportbehälter dem Tier bereits vertraut sein sowie ausreichend Platz und Schutz vor Zugluft bieten. Vor Antritt der Reise sind eine kleine, leichte Mahlzeit und ausgiebige Bewegung sinnvoll.

Wichtige Tipps

 

  • Überprüfen Sie den Impfpass Ihres Hundes auf Gültigkeit der Eintragungen und suchen Sie gegebenenfalls Ihren Tierarzt auf.
  • Ist Ihr Hund überhaupt reisefest? Manche Hunde vertragen das Autofahren nicht gut. Sie werden unruhig, zittern oder erbrechen gar. Wenn das zutrifft, lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten.
  • Soweit Fahrten mit der Bahn, dem Schiff oder dem Flugzeug geplant sind, ist es ratsam, sich über die Beförderungsbestimmungen zu informieren. Manche Fluggesellschaften gestatten die Beförderung von Hunden nur in Transportboxen.

 

Reiseausrüstung

Zum Reisegepäck gehören Futter- und Trinknapf. Der Trinknapf sollte griffbereit verstaut sein. Falls nicht schon vorhanden, bringen Sie am Halsband einen Adressenhalter mit Urlaubs- und Heimatadresse an. Je nach Reiseziel kann es ratsam sein, ein Mittel gegen Ungeziefer mitzunehmen. Manches Tier gewöhnt sich nur schwer an eine neue Umgebung; nehmen Sie am besten seine Decke mit.

Unterwegs im Auto und per Bahn

 

  • Legen Sie die Reisepapiere Ihres Tieres an einen leicht zugänglichen Ort, am besten zu Ihren eigenen Reisedokumenten.
  • Im Auto soll das Tier dort sitzen, wo es am wenigsten die Fahrsicherheit gefährdet, entweder auf dem Rücksitz oder besser im Heck. Der Fachhandel bietet entsprechende Tiertransportdecken und -wannen an.
  • Auch sollte das Tier nicht in Zugluft sitzen. Verhindern Sie, dass es den Kopf in den Fahrtwind hinausstreckt, denn dadurch können sich die Lidbindehäute entzünden.
  • Planen Sie „blasengerechte“ Etappenstopps ein, auch bei Fahrten mit der Bahn.
  • Frisches Futter kann zum Transportproblem werden und im Sommer schnell verderben. Stellen Sie Ihren Vierläufer rechtzeitig auf Fertigfutter ein. Sie vereinfachen sich die Fütterung während der Reise erheblich.
  • Vor, während und nach der Fahrt nur leichte Kost füttern, um die Verdauungsorgane zu entlasten. Trinkwasser sollte besonders an heißen Tagen einmal mehr als zuwenig angeboten werden.

 

Am Ziel angekommen

 

  • Füttern Sie Ihren Hund zunächst mit kleinen Portionen an, dann langsam steigern. Denn nach langen Fahrten kann gierige Futteraufnahme zu Verdauungsstörungen führen – eine unangenehme Sache und durchaus vermeidbar.
  • Vorsicht! Durchfallmittel für den Gebrauch beim Menschen sind für Hunde ungeeignet!
  • Wenn Sie sich mit Ihrem Hund am Strand aufhalten, bedenken Sie, dass Meerwasser kein Trinkwasser ist. Im Gegenteil, der Durst wird dadurch nur verstärkt.
  • Fast alle europäischen Länder haben ähnliche Jagdgesetzgebungen wie die Bundesrepublik Deutschland. Verhindern Sie auf jeden Fall, dass Ihr Hund wildert!

 

Rückreise

Bei Wiedereinreise in die Bundesrepublik Deutschland wird von den Grenzstellen die Vorlage eines gültigen Internationalen Impfpasses für Hunde gefordert. Durch Unterschrift und Dienstsiegel oder Stempel eines Tierarztes muss bescheinigt werden, dass das Tier mit einem zugelassenen Impfstoff gegen Tollwut schutzgeimpft worden ist. Aus dem Dienstsiegel oder Stempel muss die Dienststelle oder die Anschrift des Tierarztes deutlich feststellbar sein. Zum Nachweis der Schutzimpfung gegen Tollwut genügt auch eine tierärztliche Impfbescheinigung nach einem vorgeschriebenen Muster.

Bitte berücksichtigen Sie, dass auch in diesem Falle die letzte Tollwutschutzimpfung mindestens 30 Tage und längstens zwölf Monate vor dem Grenzübertritt durchgeführt sein muss. Die 30-Tage-Frist gilt nicht, wenn es sich um eine im Abstand von längstens zwölf Monaten nach der vorausgegangenen Schutzimpfung durchgeführte Wiederholungsimpfung handelt.

Überprüfen Sie hierauf den Internationalen Impfpass oder die tierärztliche Impfbescheinigung Ihres Tieres auf die vorher aufgeführten Angaben. Gegebenenfalls lassen Sie von Ihrem Tierarzt vor Antritt der Reise eine Wiederholungsimpfung gegen Tollwut vornehmen, um eine problemlose Rückreise in die Heimat sicherzustellen.

 


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