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ANSCHUSSWAND 2

2017


Überprüfung der Treffpunktlage (TPL) von Schrotläufen
Empfohlene Zielweise beim Kontrollschuss

 

Von Heinz Oppermann

Um eine konkrete TPL-Ermittlung vornehmen zu können, muss die Flinte so fixiert werden, dass auch bei mehreren Schüssen immer mit der gleichen Zielweise geschossen werden kann. Das ist mit einem stehend freien Anschlag nicht möglich, weil der Schütze die Flintenmündung im Augenblick der Schussabgabe nicht ruhig halten kann. Dieses instabile Verhalten des Schützen umschreibt man auch mit dem Begriff „Schützenstreuung“, die umso stärker ausgeprägt ist, je größer die Abzugswiderstände sind; die TPL würde immer zu tief unterhalb des Zielpunktes liegen.

Zur Ermittlung genauer Treffpunktlagen von Schrotläufen wird auf eine jagdliche Schussentfernung von 25 Metern auf den markierten Zielpunkt einer Anschusstafel oder Anschusswand geschossen. Dazu wird, so weit vorhanden, aus einem Schießgestell geschossen, um bei mehreren Schüssen immer die gleiche Zielweise zu ermöglichen. Gezielt wird so, dass das Korn auf der Baskülenoberkante aufsitzt und den Zielpunkt abdeckt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Schütze keine Laufschiene sieht. Höhenfehler beim Zielen sind somit ausgeschlossen.

 

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