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Sag mir, wieviel Hasen sind …

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Herausforderung Wildzählung:
Jeder erfahrene Revierinhaber entwickelt durch zahlreiche Beobachtungen und die Streckenentwicklung ein Gespür für die ungefähre Höhe und Perspektive eines Wildbestandes und wird die jagdliche Planung darauf ausrichten. Besonders für die Niederwildarten jedoch fehlen in vielen Revieren vergleichbare – weil methodisch erprobt und standardisiert – erfasste Zahlen. Wie Sie ihre „Schäfchen“ zählen können, zeigt der folgende Beitrag.

 

Von Andreas David

Der englische Verhaltensökologe John R. Krebs (Oxford) hat es auf den Punkt gebracht: „Das Grundproblem jeder Ökologie besteht darin, die Ursachen für die Verteilung, Verbreitung und Häufigkeit (Dichte) im Vorkommen von Organismen zu bestimmen.“ Denn bekanntlich ist „Natur“ nicht nur komplizierter als wir denken, sondern häufig eben komplizierter als wir denken können. In diesen Tenor können auch Jäger und Wildbiologen im Brustton der Überzeugung gemeinsam einstimmen. Scheitern wir doch gar nicht selten bereits an der Erfassung der absoluten Häufigkeit oder der Dichte (Individuen pro Flächeneinheit) einer Wildart, bevor wir uns deren möglichen Ursachen und ökologischen Hintergründen zuwenden können.

Momentaufnahmen

Es gelingt uns nur extrem selten, zu exakten Zahlen zu kommen, was ganz überwiegend in methodischen Problemen in Kombination mit den artspezifischen Verhaltensweisen einer jeden Wildart begründet ist. Dennoch gibt es praxistaugliche Verfahren, die uns einen zutreffenden Überblick über die Bestände und Besätze erlauben, und somit auf einer seriösen Basis weitere Planungen oder Diskussionen ermöglichen. Denn Schätzungen an der Theke bei einer Runde Doppelte vom Alten Lohhäuser helfen uns letztlich nicht weiter. Nur „gute Zahlen“ erleichtern uns die Argumentation in Diskussionen mit Naturschützern und Politikern – vor Ort, regional oder darüber hinaus. Das bundesweit seit 2001 koordinierte und durchgeführte Projekt WILD (Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands) ist daher ohne jeden Zweifel der richtige Weg. Weiterhin sind die Daten – sicher ebenso wichtig – für die eigene, individuelle Jagdplanung, zum Beispiel für die Freigabe bei Gesellschaftsjagden, von großem Wert.

Dabei sind absolut exakte Zahlen gar nicht notwendig. Denn bei der Erfassung von Wildbeständen handelt es sich stets um Momentaufnahmen, die der bekannten Dynamik von Wildtierbeständen und ihrem Populationsumsatz ohnehin nicht in vollem Umfang folgen können. Es ist aber möglich und ausreichend, gesicherte Trends zu erfassen, um rechtzeitig handeln zu können. Denn letzlich soll die Höhe der jagdlichen Nutzungsquote den Stammbesatz oder -bestand (wenn gewollt) erhalten und sichern. Während wir uns um die vorkommenden Schalenwildarten in aller Regel nicht ernsthaft zu sorgen brauchen, sieht die Situation im Niederwildsegment dagegen vielerorts noch immer völlig anders aus. Denn trotz regional wieder steigender Besätze und Strecken, blieben anderenorts die Populationen auf niedrigem Niveau. Gegebenenfalls muss weiterhin auf ihre Bejagung verzichtet werden. Der zurückliegende Jahrhundert-Sommer hat erwartungsgemäß in vielen Jägerschaften zu einem Anstieg der Niederwildvorkommen geführt. Allerdings von Art zu Art und regional unterschiedlich – abhängig unter anderem vom Lebensraum und der Intensität und Form der Bejagung der Beutegreifer.

In den mir bekannten norddeutschen Revieren sind die Fasanenbesätze teilweise sprunghaft, die Populationen des Feldhasen spürbar und die Vorkommen von Rebhühnern und Wildkaninchen überhaupt nicht oder nur in sehr geringem Maße gestiegen. Doch fußt dieser Eindruck auf subjektiven Einschätzungen, Beobachtungen auf Treibjagden und den erzielten Strecken. Vor diesem Hintergrund soll im Folgenden auf die Methoden der Besatzerfassung näher eingegangen werden.

Seit über 40 Jahren werden Scheinwerfer zur nächtlichen Zählung von Hasenbesätzen eingesetzt. Dennoch hat sich die Scheinwerfer-Zählung oder Scheinwerfer-Taxation in der Revierpraxis erst in den zurückliegenden zehn bis 15 Jahren endgültig durchgesetzt und gilt heute als Mittel der Wahl. Zu Recht – sie ist für Wissenschaft und Praxis ein probates Mittel, die Langohren zutreffend zu erfassen, wenig aufwändig, einfach und kostengünstig. Etwas vereinfacht ausgedrückt, werden mit einem Scheinwerfer aus dem Auto heraus die Hasen sowie andere Wildtiere gezählt.

Die Planung

Zur Ausrüstung zählen ein Auto, ein Suchscheinwerfer (der sich an der heute in jedem PkW vorhandenen Zigarettenanzünder-Buchse anschließen lässt), mindestens einen, besser zwei Mitarbeiter, Nachtgläser, Revierkarten, Taschenlampen, Protokollbögen und Schreibzeug. Zur Planung: Zunächst wird eine geeignete Route ausgewählt. Hierbei muss sorgfältig vorgegangen werden, denn schließlich sollen von dieser Route aus über möglichst viele Jahre hinweg die Zählungen durchgeführt werden. Folgende Fragen stehen im Vordergrund:

  • Welche Reichweite haben die Scheinwerfer?
  • Wie erfasse ich viel Fläche in kurzer Zeit?
  • Welche befahrbaren Wege werden Bestand haben?
  • Welches Routennetz bietet sich an, um Doppelzählungen zu vermeiden?
    Die Reichweite der Scheinwerfer bestimmt entscheidend die Engmaschigkeit des Routennetzes. Beispiel: Ermöglichen die Scheinwerfer eine sichere Zählung auf etwa 150 Meter, bieten sich möglichst parallel verlaufende, befahrbare Feldwege im Abstand von etwa 300 Metern an. Um ihre Reichweite optimal auszuschöpfen, werden die Scheinwerfer rechtwinklig zur Fahrtrichtung eingesetzt. Die Geschwindigkeit sollte 10 km/h nicht übersteigen. Auf Sichtbehinderungen durch Geländestrukturen (Halbdeckung) muss der Situation entsprechend individuell reagiert, eventuell gestoppt werden, um die Winkel sorgfältig auszuleuchten.

    Überblick über den Hasenbesatz

    Um den Zuwachs des Hasenbesatzes zu erfassen, erfolgen die Zählungen im Frühjahr (März) und Herbst (nach der Ernte, September/Oktober) vor der Jagd – sofern eine solche durchgeführt werden soll. Die Zählungen sollten zweimal wiederholt werden, entweder in einer Nacht oder besser in im zeitnahem Abstand folgenden Nächten. Die Revierfläche sollte grundsätzlich weitestmöglich abgeleuchtet und berücksichtigt werden. Nur so werden die unterschiedlichen Präferenzen der Hasen bezüglich der Geländestruktur, den Vegetationseinheiten und anderen örtlichen Gegebenheiten erfasst. Gerade in bis dato subjektiv weitgehend „hasenleer“ eingeschätzten Revierteilen führt die Scheinwerfer-Taxation nicht selten zu erstaunlichen Einsichten. Zählungen bei Nebel, Schneefall, starkem Regen, hohen Windgeschwindigkeiten sowie in extrem hellen Mondnächten sollten unterbleiben. Die Ergebnisse sind in aller Regel unbrauchbar.

    In Jagdbezirken, deren Struktur diese Methode nicht zulässt (beispielsweise im Hügelland), müssen wir auf Direktbeobachtungen von bestimmten Ansitzpunkten mit einem weitreichenden Sichtfeld setzen. Dabei sollte an festgelegten und gemeinschaftlich abgestimmten Stichtagen eine möglichst große Fläche von mehreren Beobachtern zeitgleich erfasst werden. In großen Waldgebieten sind Besatzerhebungen beim Feldhasen vor dem Hintergrund seiner vielleicht zahlenmäßig und vor allem jagdlich geringen Bedeutung normalerweise nicht notwendig. Bei entsprechendem Interesse ist das Auszählen der unverwechselbaren Hasenspuren bei Neuschnee auf repräsentativen und nicht zu klein gewählten Probeflächen eine ausreichend genaue Methode, um sich einen Überblick über den Hasenbesatz zu verschaffen.

    Besser ist es

    Die größeren Abdrücke und die weitere Schrittlänge unterscheidet die Hasenspur offensichtlich von der des Kaninchens. In gar nicht wenigen Fällen werden die Verantwortlichen überrascht sein, wie viele Hasen tatsächlich da sind. Aus eigener Erfahrung in einigen großen Waldgebieten mit eingesprengten Äsungs- oder Grünlandflächen wage ich zu behaupten, dass die dortigen „Waldhasenbesätze“ zumindest nicht deutlich niedriger sind als jene ihrer Artgenossen in der umliegenden und weitgehend intensiv und großflächig genutzten Agrarlandschaft.

    Fasanenhähne besetzen zur Balzzeit (März bis Juni) unterschiedlich große Territorien, die sie gegen Rivalen vehement verteidigen. In dieser Zeit ist ihr zweisilbiger Balzruf weithin hörbar. Zum Zählen beziehungsweise Verhören der Hähne empfiehlt sich die zentrale Phase der Balz im April und Mai an sonnigen, windstillen Morgen und Vormittagen. In geeigneter Deckung registriert der Zähler alle im Umkreis balzenden Hähne und trägt sie in die Revierkarte ein. In etwa einer Stunde wird er alle meldenden Hähne erfasst haben und nimmt einen neuen geeigneten Platz in einem anderen Revierteil ein. Besser ist es, wenn mehrere Zähler gleichzeitig im Revier sind und die Fläche möglichst komplett abdecken. Zuvor wird das Revier in festgelegte Zählbezirke aufgeteilt, deren Grenzen Doppelzählungen ausschließen. Zu diesem Zweck werden nach erfolgtem Uhrenabgleich die Rufe grundsätzlich mit Ort und Zeit(!) im Protokoll vermerkt.

    Es kann eventuell zu Doppelzählungen kommen

    Auch beim Fasan wechselt die Balzintensität mit der Witterung, Tageszeit, Konkurrenz und anderen Faktoren. Die Zählung sollte also mindestens einmal mit der gleichen Methode wiederholt werden. Ebenso schwankt die Größe der Territorien in Abhängigkeit vom Lebensraum, Gesamtbesatz und Geschlechterverhältnis. So kann ein Fasanenhahn durchaus ein mehrere Hektar großes Revier besetzen. Dabei ist zu beachten, dass die Hähne in ihrem Territorium mehrere Rufplätze haben, die mehr oder minder regelmäßig genutzt werden. Auch hier kann es eventuell zu Doppelzählungen kommen.
    Bei sehr geringen Dichten sinkt mangels Konkurrenz und Notwendigkeit die Häufigkeit der Balzrufe deutlich ab. Gleiches gilt für die Revierrufe der territorialen Rebhähne. Bei beiden Arten können die Hähne jedoch durch das Abspielen der artspezifischen Rufe von einem Tonträger zu häufigerem Melden provoziert werden. Das höchste Ergebnis gibt den Mindestbesatz an balzenden Hähnen zum Zählzeitpunkt wieder. Nur bei einem sehr hohen Hahnenbesatz kommen einige nicht territoriale Hähne hinzu, die aber einerseits nicht erfasst werden können, andererseits den Kohl auch nicht fett machen. In Besätzen, die aus natürlicher Reproduktion heraus existieren, schwankt das Geschlechterverhältnis etwa zwischen 1:1 über 1:1,5 bis 1:2. Da die herbst- und winterlichen Jagden des Vorjahres – sofern durchgeführt – fast ausnahmslos die Hähne zehnteten, wird das Zählergebnis mit dem Faktor 2,5 oder 3 multipliziert. Das Ergebnis bezeichnet den kompletten Mindest-Frühjahrsbesatz, der im langjährigen Abgleich viel darüber aussagt, wie der Besatz die Bejagung sowie die anderen Verlustfaktoren im Herbst und Winter verkraftet hat.

    Niedrige Schneelagen erleichtern die Zählung

    Fortan gilt es im Sommer bis zum Frühherbst jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen, um vor allem die Zahl und Größe der Gesperre über einen möglichst langen Zeitraum zu registrieren. Ist der Zuwachs im Rahmen der Möglichkeiten bekannt, setzt man ein Geschlechterverhältnis von 1:1 an und addiert den Wert dem Frühjahrsbesatz hinzu. Die Verluste des Stammbesatzes bis zum Herbst (Raubwild, Landwirtschaft, Unfall usw.) werden durch nicht beobachtete Gesperre in etwa ausgeglichen.

    Die Zählung der Fasanen an Winterfütterungen (Schütten) ergänzt diese Vorgehensweise sehr gut. Vor allem gewinnt man dort einen guten Überblick über das spätere Geschlechterverhältnis im Frühjahrsbesatz. Die Zählung an den Schütten erfolgt am besten morgens. Die Kombination von Verhören zur Balz, Beobachtung der Gesperre und Zählung an der Schütte ermöglicht uns mit geringem Aufwand einen guten Überblick über den örtlichen Fasanenbesatz und seine Dynamik. Auf die Problematik des Aussetzens von Fasanen soll an dieser Stelle nicht eingegangen werden.

    Beim Rebhuhn erfolgen die Zählungen und Besatzermittlungen häufig sicher am wenigsten zum Zwecke der Jagd. Dort, wo überhaupt noch auf Hühner gejagt wird, erfolgt dies sehr extensiv, und in der großen Mehrzahl der Reviere herrscht seit Jahren Hahn in Ruh. Stattdessen ist das Rebhuhn zu einem zentralen Objekt jägerischen Naturschutzes geworden, und für die notwendigen Effizienzkontrollen hinsichtlich der verschiedenen Hegemaßnahmen sind Zählungen das Mittel der Wahl.

    Mit Beginn der territorialen Phase zum Winterausgang (März) besetzen die Brutpaare ihre Reviere, die von den Hähnen verteidigt werden. An windstillen, ruhigen Märztagen (abends und/oder morgens) sind die Rufe der territorialen Hähne, das bekannte „Kjieeräck“, am besten zu hören und zu orten. Besondere Rufaktivitäten zeigen die Rebhähne etwa eine halbe Stunde vor Sonnenauf- und eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Wie beim Fasan werden die lokalisierten Hähne in die Revierkarte eingetragen und fortlaufend ergänzt. Jeder registrierte Hahn wird mit einem Brutpaar gleichgesetzt. Bis zum Herbst geht es nun – wie beim Fasan – darum, möglichst viele Gesperre zu erfassen. Der Winterbesatz kann recht zutreffend durch Direktbeobachtung ermittelt werden. Die Ketten oder Völker bevorzugen windgeschützte sonnige Plätze. Mitunter halten sie sich tagelang auf ein und demselben Wintergetreideschlag auf und verlassen diesen nur durch ihren kurzen Flug zu den Schlafplätzen. Niedrige Schneelagen erleichtern die Zählung.

    Kaninchenbesätze sind besorgniserregend

    Besondere Sorgen bereiten uns angesichts der Seuchenzüge der RHD (Chinaseuche) momentan die Kaninchenbesätze. Selbst in vielen ehemaligen Kaninchen-Hochburgen sind die Besätze völlig zusammengebrochen oder bis auf geringe Restvorkommen geschrumpft. Mein Heimatrevier Querum im Nordosten Braunschweigs zählte zu jenen Hochburgen. Über Jahrzehnte wurde von uns kein Gedanke daran verschwendet, eine wenn auch nur grobe Schätzung, geschweige denn eine möglichst zutreffende Erfassung der Kaninchenpopulation vorzunehmen. Es waren eben immer satt Karnickel da. Seit Jahren nun werden die „Dünenkeiler“ auch in Querum nicht mehr bejagt, um den geringen Restbesatz nicht zu gefährden. In zahllosen Revieren Deutschlands ist die Situation ähnlich – sofern die Vorkommen der Lapuze nicht völlig erloschen sind.

    Um die weitere Entwicklung solcher Restbesätze zu verfolgen, empfehlen sich regelmäßige Beobachtungen auf den mehr oder minder kurzrasigen Grünland- oder Brachflächen, die die Kolonien in aller Regel umgeben. Weiterhin hilft zur Orientierung eine sorgfältige Erfassung aller befahrenen Baue – auch in Randbereichen – um weitere Maßnahmen einleiten zu können.

    Überhaupt sind wir fast alle viel zu selten beobachtend im Revier…

    Die Zählungen der äsenden Kaninchen sollten wann immer möglich, besonders aber (wie beim Hasen) im Frühjahr und Herbst erfolgen. Da nie der gesamte Besatz „über Tage“ aktiv und beobachtbar sein wird, kommen wir auch beim Kaninchen nur zu Aussagen über die Mindestzahl der tatsächlich vorhandenen Individuen. Stets wird eine unbekannte Zahl im Bau bleiben oder in gedeckten Revierstrukturen unterwegs sein. Dennoch vermitteln uns die Beobachtungen weitgehende Einblicke in den Populationstrend. Am besten geeignet sind die Morgen- und Abendstunden, bei sonnigem, ruhigem Wetter ohne Niederschläge. Gut befahrene Baue sind von nicht genutzten oder verfallenden Burgen problemlos zu unterscheiden. Allein die Eingänge und untrüglichen Zeichen im Umfeld der Röhren (Kratz- und Losungsstellen) geben uns darüber Auskunft. Im Zweifel haben sich zur Erfassung der befahrenen Baue – wie bei der Baujagd mit dem Frettchen – sicher markierende Vorstehhunde gut bewährt. Sie zeigen uns auch in Zweifelsfällen an, welche Baue tatsächlich befahren sind und welche nicht. Selbst dann, wenn sie zum Zeitpunkt der Zählung vielleicht leer sind, weil seine Bewohner im Revier umherstreifen. Im Mittel kann man dann zumindest im Herbst von etwa vier Kaninchen (drei bis fünf) pro befahrenem Bau ausgehen.

    Bei der Ringeltaube und Stockente hingegen erübrigen sich Zählungen im Revier. Zum einen kommen beide Arten in nach wie vor hohen Besätzen vor, zum anderen sind es Zugvögel. Alljährlich zur Jagdzeit werden die heimischen Populationen durch nordische Artgenossen, die in unseren Breiten überwintern, durchziehen oder rasten in zwar unbekannter, aber fraglos hoher Zahl ergänzt. Wobei die Zahl der Zuzügler jene der heimischen Brutvögel zumindest in einigen Regionen unseres Landes deutlich übersteigt. Bei den Enten wachen über die Gesamtsituation das IWRB (International Wildfowl Research Bureau), die Vogelwarten und die Organisation „Euroducks“.

    Revierinhaber mit wenig Zeit oder weiter Anreise sollten zumindest über regelmäßige Reviergänge und Pirschfahrten am Morgen und am späten Nachmittag oder Abend auf repräsentativen Probeflächen versuchen, sich einen Überblick über die Mindestzahlen einer jeden vorkommenden (Niederwild-)Population zu verschaffen. Überhaupt sind wir fast alle viel zu selten beobachtend im Revier…

    Download Protokollbogen

    Der Feldhase und dasRebhuhn schenken sich offensichtlich keine Beachtung.Gegenüber Artgenossen entwickeln die Feldhühner in der territorialen Phase zur Brut- und Aufzuchtzeit jedoch eine bemerkenswerte Aggressivität und Kampfbereitschaft

     

 

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