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Wolf leidet Dreiviertelstunde

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Bei Visbek im niedersächsischen Kreis Vechta ist gestern morgen ein Wolf mit einem Auto kollidiert. Es soll sich um einen zwei- bis dreijährigen und 36 Kilo schweren Rüden handeln.

Der schwer verletzte Wolf durfte weder von den Polizisten noch vom Amtstierarzt oder einem Jagdpächter, die zur Unfallstelle kamen, erlöst werden.
Foto: dpa

Er geriet unter das Fahrzeug und wurde 50 Meter mitgeschleift. Doch das eigentliche Leiden des Wolfes begann erst danach: Schwer verletzt lag er am Straßenrand und durfte weder von den Polizisten noch vom Amtstierarzt oder einem Jagdpächter, die zur Unfallstelle kamen, erlöst werden. Erst nach einer Dreiviertelstunde verendete Isegrim. In Niedersachsen gilt die Vorschrift, dass der Tierarzt für das Einschläfern eines Wolfes einen entsprechenden Sachkundenachweis haben und die Untere Naturschutzbehörde zustimmen muss. Mitarbeiter des Wolfsbüros Hannover haben den Kadaver abgeholt, um ihn in ein Berliner Fachinstitut zu bringen. Dort soll die Herkunft des Wolfes ermittelt werden. red.

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