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Wie es dazu kam Bereits vor Jahrzehnten, noch ein Kind, erweckte der Jagdfasan schon mein Interesse. Dies blieb auch meinem familiären Umfeld nicht verborgen. Also schenkte mir mein Onkel eine Tenebrosus-Henne, mit der meine „Fasanenzucht“ begann. Als Schüler kam ich zu spät in die Schule, weil ich mit der Hand einen Jagdfasan gefangen hatte und diesen für „meine Zucht“ erst nach Hause brachte. So begleitete mich der Jagdfasan bereits in jungen Jahren. Die Aufzucht, das Sammeln von Federn und die Beobachtung lebender Fasane in freier Wildbahn haben mich immer fasziniert. Ich sah, wie die Henne regelmäßig mit ihren Küken spricht und umgekehrt. Unterschiedliche Warnrufe zeigen genau an, welche Gefahr besteht und bereitet die Küken so auf das Leben in der Natur vor. Bei Haarraubwild warnt die Henne mit einem lauten schreckhaften Piepen. Dies kann dazu führen, dass der Hahn zu Hilfe eilt. Gefahr aus der Luft wird mit leisen Warnrufen angezeigt. Bei Gefahr laufen die Küken auseinander und verstecken sich, später suchen sie mit lautem „Ziep, Ziep, Ziep“ die Henne. Schon vor langem begann ich, Fotos von Jagdfasanen zu machen. Der Vogel faszinierte mich einfach. Er war so gut wie mein einziges Fotomotiv. Ob beim Radfahren oder im Auto: Die Kamera war immer dabei. Schließlich verdrängte das Fotografieren sogar immer öfter die Jagd, und bei vielen Treibjagden führte ich die Kamera statt der Flinte. Immer mehr Bilder entstanden so im Laufe der Jahre, es sind mittlerweile etliche Tausend. Eine kleine Auswahl davon findet sich in diesem Buch. Das Buch will zeigen, wie und wovon der Fasan lebt, will einmalige Beobachtungen festhalten, will Ursachen aufzeigen, warum die Besätze zurückgehen, will zeigen, was man dagegen tun kann, und es will auch die Jagd auf den Fasan zeigen. Vor allem will das Buch aber eines: Zeigen, welch unglaubliche Faszination von diesem bunten Vogel ausgeht. Christoph Schraven Fasanbuch_lay_Finale.indd 7 09.03.2016 10:00:39 | |
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