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sogar bis 14 oder 15 Kilo möglich sein. Doch das sind Einzelfälle. Grundsätzlich gilt: Füchse fallen in die Kategorie „Federgewicht“! Warum? Vergleicht man Rotfüchse mit etwa gleich großen Hunden, dann stellt sich heraus, dass sie deutlich weniger Gewicht auf die Waage bringen. Zum Vergleich: Während ein durchschnittlicher Fuchs etwa 5 bis 6 Kilo wiegt, kommt ein Irischer Terrier mit der gleichen Schulterhöhe oder auch ein starker Rauhaardackel auf rund das doppelte Gewicht. Zurückzuführen ist das bei den Füchsen auf die schlanken Beine, einen deutlich leichteren Knochenbau und einen nur kleinen Magen. Füchse können nicht wie Wölfe große Mengen Fleisch auf einmal verschlingen. Ein Wolf ist in der Lage, 8 bis 11 Kilogramm Fleisch auf einmal zu fressen, das entspricht etwa 20 Prozent seines Körpergewichtes. Ein Fuchs schafft nicht viel mehr als 500 bis 600 Gramm, das entspricht nur rund 10 Prozent seines Körpergewichtes. Und damit sind wir beim Vergleich mit den Katzen. J. David Henry bezeichnet den Fuchs als die ultimative „Hundemausefalle“. Tatsächlich zählen Mäuse zu den wichtigsten Beutetieren von Füchsen – genauer gesagt: Wühlmäuse. Sie sind aufgrund ihrer Größe eine ideale Beute. Das Angebot ist groß. Nur: Wer Mäuse jagt, der kann dies nicht im Rudel tun. Mäusejäger sind zunächst einmal Einzelgänger! Voraussetzung für den Jagderfolg ist, dass der Jäger in der Lage ist, das Beutetier zu orten, es anzuschleichen, um unentdeckt möglichst nahezukommen und dann überraschend zuzugreifen. Die Maus ist enorm reaktionsschnell und im Nu verschwunden, wenn der Zugriff nicht beim ersten Mal sitzt. Keineswegs ist jeder Fangversuch erfolgreich. Füchse haben ein besonders feines Gehör für Frequenzen, die entstehen, wenn kleine Tiere in der Vegetation laufen, im Laub rascheln oder an Samen und Früchten nagen. Dabei geht es auch um Frequenzbereiche, die vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden. Experimente haben gezeigt, dass der Fuchs in der Lage ist, diese Geräusch17 | |
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