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6Die Höll war bis 1818 im Besitz von Stift Lamprecht, danach wurden Erzherzog Johann bzw. Graf Meran Eigentümer. Anfang 1900 wurde ein Teil vom Revier Höll an die Wiener Wasserleitung verkauft. Die Besitzgrenze verlief sehr unvorteilhaft für die Jagd, dafür wurde das Jagdrecht auf hundert Jahre ausgenommen. Im Zweiten Weltkrieg wurde dieses Recht aufgehoben und diese jagdlich ungünstigen Grenzen durch einen Reviertausch ausgeglichen. Was auch lange Zeit funktionierte, aber schlussendlich zur Auflösung dieses wunderschönen Reviers führte. Die Revierjäger in der Höll waren immer starke Persönlichkeiten. Ich kannte selber noch zwei und zwei Jäger aus den Erzählungen meines Vaters. Seit meiner Kindheit hatte ich das Gefühl, die Höll sei etwas Besonderes. Man interessierte sich allgemein für dieses wunderschöne Revier und sprach in gewisser Ehrfurcht darüber. Ich war das erste Mal 1964 (mit sechs Jahren) in der Höll. Meine Eltern fuhren mit mir auf dem Moped zum Kastenriegel und zu Fuß gingen wir in die Vordere Höll, um den frisch pensionierten Jäger Reitbauer Michl zu besuchen. Die Jägersleut saßen gerade beim Mittagstisch und wir warteten vorm Haus. Reitbauer Michl war ein begnadeter Schnitzer. Noch heute sehe ich die kleine Küche, die mit wunderschönen Schnitzereien vollgestellt war. Meine Eltern hatten von Michl ein geschnitztes Hirschbild zum Einbauen bekommen und mir hat er Anfang 1800 1865 2007 | |
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