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Schulterschluss

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WILD UND HUND 7/2014

Editorial von WILD UND HUND-Redakteurin Silke Böhm:

Sike_Boehm_09_2013
72 297-mal wurde die Online-Petition von Max Götzfried gegen die tendenziöse Berichterstattung des ZDF unterschrieben, nachdem der Sender den Beitrag „Jäger in der Falle“ ausgestrahlt hatte. Und die Petition hatte viele Unterstützer. Die Jagdmedien haben sie ebenso unterstützt wie der Deutsche Jagdverband und die Landesjagdverbände. In Foren wurde das Thema in ungeahnt langen Fäden diskutiert und auf Facebook unzählige Male geteilt. Die Jägerschaft im In- und Ausland war sich einig und hat geschlossen gehandelt.
Die Petition zeigte: Wir Jägerinnen und Jäger können etwas bewirken, wenn wir zusammenhalten. Gerade in jüngster Zeit haben sich Plattformen, wie beispielsweise „Wahrt euch, wehrt euch“ oder „Natürlich Jagd“, gebildet, in denen jeder sein Scherflein beitragen kann.
Diesen Geist sollten wir gerade in politisch prekären Zeiten ausbauen. Wenn wir alle am selben Strang ziehen, haben wir Macht. Gleichzeitig sollten wir einen Schulterschluss mit den Landwirten und Grundeigentümern üben. Denn wir haben alle dasselbe Ziel: Die Erhaltung der Jagd!
Jetzt im Frühjahr halten die Landesjagdverbände ihre Landesjägertage ab. Sie sind öffentlich, und es steht jedem frei, sie zu besuchen. Eine Terminliste finden Sie in unserem Veranstaltungskalender unter Sonstiges…
Lassen Sie uns gemeinsam für unsere Sache kämpfen. Denn es geht derzeit nicht nur um marginale Jagdgesetzveränderungen. Es geht um mehr. Die Jagd ist ein Politikum geworden. Die vornehmlich grünen Akteure in den Umweltministerien haben die Jagd für sich gefunden, um sich zu profilieren. Sie versuchen, das Waidwerk heimlich, still und leise zu untergraben. Schauen wir weg, sehen wir uns bald um die Jagd gebracht.
Wenn wir uns zusammentun, werden wir eine durchschlagende Kraft haben, mit der wir sehr viel bewirken können. Das bedeutet etwas Anstrengung, klar! Aber es spricht vieles dafür, dass sich jeder Einzelne aufrafft und sein Gesicht zeigt. Die unreflektierte Übernahme politisch-grüner Ideologie wächst stetig. Wir müssen uns nicht verstecken und können, nein, müssen laut ausrufen, was wir wollen. Da hilft kein zartes Stimmchen. Wir müssen gemeinsam brüllen und unseren Standpunkt klarmachen.
Deshalb möchte ich Sie bitten: Schauen Sie nach, wann der Landesjägertag in Ihrem Bundesland stattfindet, mobilisieren Sie Ihre Mitjäger und Familien, chartern Sie Busse, nehmen Sie teil an den Diskussionen, und hören Sie sich die politischen Vorträge an, damit jeder von uns auf dem gleichen Wissensniveau ist und jeder genau weiß, was wir verlieren, wenn wir nicht kämpfen.

 

 


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