Was ist ASP? Symptome und Ansteckung
Die Afrikanische Schweinepest ist eine oft schwerwiegende Virus-Erkrankung in Wild- und Hausschweinen. Die Sterblichkeitsrate infizierter Tiere ist sehr hoch. Zu den Symptomen gehören anfangs hohes Fieber, Bewegungsunlust und Futterverweigerung, später Blutungen, Desorientiertheit und Krampfanfälle (Quelle: FLI*). Übertragen werden kann das Virus:
- bei direktem Kontakt zu einem infizierten Tier (Wild-Wild, Hausschwein-Hausschwein, Wild-Hausschwein) über Körperflüssigkeiten (Blut, Speichel) und Körperausscheidungen
- durch Kontakt mit Kadavern und Tierresten, die lange Zeit als Reservoir für das Virus dienen können, die richtige Entsorgung ist daher wichtig
- über verarbeitete Schweinefleischprodukte (Wurst, Salami u.ä.), die beispielsweise als Essenreste an Hausschweine gefüttert werden
- über Lederzecken als Zwischenwirt, über Stallfliegen (mechanische Übertragung)
Eine Übertragung auf den Menschen wurde bisher nicht beobachtet und ist unwahrscheinlich.
Wie kam ASP nach Deutschland?
Ursprünglich kam die Afrikanische Schweinepest nur in Afrika vor, doch nach dem ersten Auftreten der Krankheit in Georgien 2007, verbreitete sie sich zunächst über Russland sowohl in Europa als auch in Asien. Polen verzeichnete allein im ersten Halbjahr 2020 bereits über 2700 Fälle (Quelle: FLI*) in Wildschweinen, auch in der Grenzregion zu Deutschland wurden immer wieder Fälle identifiziert. Inzwischen gab es 50 bestätigte Fälle in Brandenburg (Stand 07.10.2020).
Daher müssen Jäger insbesondere in angrenzenden Gebieten weiterhin sehr wachsam sein (vor allem auf Fallwild achten, Tiere, die sich auffällig verhalten) und Präventionsmaßnahmen ergreifen, wie das gründliche Reinigen und Desinfizieren von Jagdutensilien und Oberflächen. Professionelle, geprüfte Breitbanddesinfektionsreiniger sind hierfür besonders geeignet, da sie sowohl wirksam als auch sicher sind.
Welche Maßnahmen wurden bisher eingeleitet?
Die Fundorte der infizierten Wildschweine in zwei Landkreisen in Brandenburg wurden als Kerngebiete festgelegt und umzäunt. Hier gelten besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen. Um die Kerngebiete wurden gefährdete Gebiete (Restriktionszonen) festgelegt, die mit dem Ausbreitungsgeschehen aktualisiert werden. Zusätzlich gibt es eine Pufferzone um einen Teil der Restriktionszonen, die noch als seuchenfrei gilt, in der aber auch Maßnahmen zu beachten sind. Für diese Gebiete wurden im Rahmen der Tierseuchen-Allgemeinverfügungen entsprechende Maßnahmen festgesetzt, die auf den amtlichen Seiten der Landkreise einsehbar sind. Dazu gehören beispielsweise intensivierte Fallsuche, Betretungsverbote oder die Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen.
Auch andere Krankheitserreger können Wildschweine befallen und auf Hausschweine übertragen werden. Dazu gehört vor allem die Schweinegrippe, ebenfalls eine Viruserkrankung, die sogar auf den Menschen übertragen werden kann. Auch diese breitet sich gerade wieder vermehrt aus.
Was kann man tun? Hygienische Prävention- bzw. Schutzmaßnahmen
- Jagdutensilien gründlich reinigen und desinfizieren
- Alle Oberflächen, die im Kontakt mit dem erlegten Tier kamen, gründlich reinigen und desinfizieren
- Erlegtes Schwarzwild nicht in andere Regionen transportieren
- (Rohe) Schweinefleischprodukte aus betroffenen Regionen nicht importieren
- Keinen Kontakt zwischen Wildschweinen und Hausschweinen zulassen
- Tot aufgefundenes Schwarzwild sofort melden und nicht bewegen bzw. berühren
- Hausschweine nicht mit Speiseabfällen füttern
- Unbedingte Desinfektion von Stiefeln vor dem Betreten von Ställen
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