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Schweiz: Wolfsriss am Dorfrand keine Seltenheit

1989

Der Riss eines hoch beschlagenen Rotwild-Alttiers im Dorf Vättis im Kanton St. Gallen durch einen Wolf hat in Schweizer Medien für Aufregung gesorgt. Das Stück wurde am 1. Mai morgens von einem Jäger am Ufer des Flusses Tamina am Ortsrand entdeckt. Vättis liegt im Kerngebiet des so genannten Calanda-Wolfsrudels.

Im Kanton St. Gallen wurden laut Amt für Natur, Jagd und Fischerei bereits mehrere Stücke Wild durch Wölfe gerissen.
Foto: Jürgen Schiersmann

Dr. Dominik Thiel vom Amt für Natur, Jagd und Fischerei äußerte sich gelassen: „Der Fall ist weder außergewöhnlich noch einmalig oder erstmalig. Es wurden schon mehrfach Wildtiere in und um das Dorf Vättis von Wölfen gerissen. Wölfe leben in diesem Gebiet seit 2012.“ Thiel verwies unter anderem auf die Topografie: Vättis liegt am Boden eines steilen Tals. Wandere Wild dort entlang, komme es automatisch nah am Dorf vorbei, so der Jagdamtsleiter. Maßnahmen gegen die Wölfe wegen des jüngsten Risses seien deshalb keine vorgesehen. vk


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