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Thermalvorsatzgerät für Einsteiger mit erstaunlich hoher Thermalauflösung

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Nachdem handgehaltene Wärmebildgeräte seit Jahren erfolgreich bei der Jagd eingesetzt werden, finden nun auch Thermalvorsatzgeräte eine immer weitere Verbreitung. Diese in der Regel als Dual-Use vertriebenen Geräte können sowohl vor einem Zielfernrohr, als auch als handgehaltenes Gerät verwendet werden. Viele preiswerte Einsteigergeräte kommen aus chinesischer Herstellung. Neu ist, dass eines dieser Geräte nun über eine beachtliche Thermalauflösung von <35mK verfügt. Das führt zu hervorragend dynamischen Thermaldarstellungen und bietet gerade bei feuchtem Wetter, welches bekanntlich für Wärmebildgeräte problematisch ist, genügend Reserven.

Das Thunder genannte Gerät wird von dem Berliner Wärmebildgerätehersteller Andres Industries AG vertrieben. Das Unternehmen ist bekannt für seine besonders ausgefeilten und extrem kompakten Thermallösungen. So stammt z.B. die bis heute kleinste Wärmebildbrille der Welt (TILO) von dem Berliner Unternehmen. Auch der bekannte TigIR-6M, ein Wärmebildvorsatzgerät mit einer fast dreifachen Reichweite (3km) stammt von dem Entwicklerteam aus Berlin. Dieser ist jedoch auch deutlich teurer als das chinesische Einsteigergerät mit seinem 384 Pixel-Sensor und einer Reichweite von immerhin 1,2km. Der aus China stammende Thunder TH35C ist für knapp € 2.700,- ab Lager verfügbar.

Abb. Geräte im Vergleich: Der TigIR-6Z+ (links) wurde praktisch um das riesige Objektiv herum gebaut. So ist er trotz seiner fast 3-fach höheren Reichweite viel kürzer als der Thunder (rechts) und kaum schwerer, aber mit € 9.000,- auch mehr als dreimal so teuer.

Um auch andere Wärmebildvorsatzgeräte hinsichtlich der Baulänge und in Bezug auf Reichweite und Gewicht einzuordnen, gibt die folgende Grafik einen kleinen Überblick:

Vergleich der gängigsten Wärmebildvorsatzgeräte

Wie bei Vorsatzgeräten üblich, kann auch der Thunder TH35C mit einem passenden Rusanadapter an praktisch jedem Zielfernrohr befestigt werden. Der passende Adapter für die gängigsten Durchmesser kann gleich mitbestellt werden.

Abb.: Wird der Thunder mit dem Vorsatzokular (schwarz) betrieben, kann er mit einem Rusanadapter vor einem Zielfernrohr befestigt werden.

Da es sich um ein Dual-Use-Wärmebildgerät handelt, ist optional auch die Nutzung mit einem Okular möglich, welches über eine stärkere Vergrößerung verfügt. So ist der Thunder auch als handgehaltenes Beobachtungsgerät bequem nutzbar.

Abb.: Thunder TH35C ausgestattet mit dem Beobachtungsokular.

Der Thunder verfügt neben einem 16 Gigabyte großen internen Speicher auch über die Möglichkeit, die Videodaten über WLAN auf das eigene Handy zu übertragen. So kann das Gerät alternativ auch auf einem Stativ positioniert und für die Überwachung von Geländeabschnitten genutzt werden.

Rechtslage:
Für Inhaber eines gültigen Jagdscheines ist es derzeit gemäß aktuellem Waffengesetz erlaubt, an Zielfernrohren montierte Vorsatzgeräte zu besitzen und jagdlich zu nutzen. In diesem Sinne ist der Thunder TH35C jagdlich in Deutschland also voll einsetzbar, sofern nicht andere regionale Einschränkungen gültig sind.

Anders verhält es sich bei Wärmebildzielgeräten. Bis heute ist es noch verboten, direkt auf Waffen montierbare Wärmebildgeräte mit Absehen auch nur zu besitzen. Doch auch dieses Verbot könnte Anfang 2022 fallen, denn nach einer Initiative der Bundesregierung (URL: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/aenderung-jagdrecht-1807686) wäre es dann sogar Jägern erlaubt, derartige Geräte – sogenannte Wärmebildzielgeräte – zu nutzen.

Alle Jäger, die mit dem Gedanken spielen, sich irgendwann tatsächlich ein Wärmebildzielgerät zuzulegen, sollten ihren Thunder TH35C unbedingt bei der Firma Andres Industries AG erwerben. Als Hersteller von Wärmebildzielgeräten für Behörden verfügt das Unternehmen sowohl über das Knowhow als auch über die Berechtigung, derartige Geräte zu fertigen. Andres Industries bietet allen Käufern eines Thunder TH35C die Option, das Gerät, bei Vorliegen einer Berechtigung, später in ein Wärmebildzielgerät umzubauen. Bedenkt man, dass Wärmebildzielgeräte durch die rechtslagenbedingt niedrige Nachfrage sehr teuer sind, ist das ein Angebot, mit dem man später bares Geld sparen kann.

Besuchen Sie die Webseite der Andres Industries!

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