Am Donnerstag, dem 14. April 2016 von 09:00 – 17:00 Uhr findet im OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel ein Seminar zur Erfassung von Wildtieren aus der Familie der einheimischen Marder statt.
Hintergrund ist, dass wir bei vielen Wildtieren noch immer sehr wenig über ihr Vorkommen und ihre Bestandsentwicklung wissen. Dies liegt zum einen daran, dass der finanzielle Aufwand für solche Erfassungen sehr hoch sein kann, zum anderen fehlen häufig standardisierte Methoden. Nur sie erlauben eine sinnvolle und über die Jahre vergleichbare Erfassung der Vorkommen.
Besonders schwer lassen sich die Vorkommen der verschiedenen Arten der „Musteliden“, der Marderartigen, erfassen. Es sind vorwiegend Arten mit einer nachtaktiven Lebensweise, zudem leben sie sehr versteckt und einzelgängerisch.
Das Wissen über die Vorkommen dieser Tierarten und um ihre Bestandsentwicklung ist aber nicht zuletzt aus juristischen Gründen und für die Bauplanung von besonderer Wichtigkeit. Denn viele Arten unterliegen dem Artenschutz und ihr Vorkommen oder Nichtvorkommen kann sich erheblich auf Bauprojekte und Landschaftsplanungen auswirken.
Auf diesem Seminar sollen daher von Experten verschiedene Erfassungsmethoden der Marderarten vorgestellt und diskutiert werden. Ziel ist eine Verbesserung der bisherigen Vorgehensweise und eine Förderung des Wissens um die Verbreitung dieser Tieratten.
Das Seminar richtet sich an Biologen, Behördenvertreter, Gutachterbüros und alle an der Natur interessierten Personen. Die Teilnehmergebühr beträgt Euro 50,- (für Mitglieder der Aktion Fischotterschutz Euro 30,-) pro Person. Anmeldeschluss ist der 1. April 2016. Nähere Informationen sind erhältlich bei der Aktion Fischotterschutz e.V., OTTER-ZENTRUM, 29386 Hankensbüttel, Tel. 05832-980824, Fax 05832-980851, E-Mail: h.krueger@otterzentrum.de.
