Eine Ausstellung der «Large Carnivore Initiative for Europe» und des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern
5. Mai bis 13. November 2016
Für viele Menschen passen Grossraubtiere nicht in das Bild eines modernen Europas. Dabei sind alle Voraussetzungen dafür gegeben: Die Waldfläche in Europa hat stark zugenommen, die Bestände von Beutetieren wie Rothirsch, Reh, Elch, Gämse und Wildschwein haben Rekordgrössen erreicht, und die Gesetzgebung bietet Grossraubtieren umfassenden Schutz oder regelt zumindest den Umfang sowie die Art und Weise der Bejagung. Die Grossraubtiere haben bewiesen, dass sie in den heutigen veränderten Kulturlandschaften in unserer Nähe leben können. Es liegt nun in unserer Hand, zu versuchen, diese wildlebenden Tiere wieder in den Landschaften zu dulden, in denen wir leben, arbeiten und uns erholen. Doch sind wir dazu bereit?
Die Ausstellung ist von Vertretern europäischer Organisationen zum Schutz und Erforschung von Grossraubtieren geschaffen und vom Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern gestaltet worden. Sie gibt einen gesamteuropäischen Überblick über die Rückkehr von Bär, Wolf, Luchs und Vielfrass, die damit verbundenen Konflikte und zeigt Lösungsansätze auf. Auch die Rückkehr von Bär, Wolf und Luchs in die Schweiz ist Thema der Ausstellung, die vom Naturmuseum Olten ergänzt und neu inszeniert worden ist.