Ab dem 5. August werden im Schlossmuseum Braunschweig kostbare Exponate zur Jagd und zum Bergbau gezeigt.
Heute freuen wir uns über die Erfolge des Wiederansiedlungsprojekts für den Luchs im Harz. Es begann zur Jahrtausendwende und war das erste seiner Art in Deutschland. Rund 200 Jahre zuvor begegneten die Menschen im Harz der Raubkatze ganz anders: Sie bejagten sie bis zur völligen Ausrottung. Am 17. März 1818 wurde der damals letzte Luchs im Harz erlegt. Förster Spellerberg, der letztlich den tödlichen Schuss abfeuerte, wurde belohnt und erhielt noch sieben Jahre später als Auszeichnung einen aufwändig gearbeiteten, silbernen Pokal. Er zählt zu den herausragenden Exponaten der Ausstellung „Schatzkammer Harz“, die vom 5. August 2016 bis zum 3. März 2017 im Schlossmuseum Braunschweig gezeigt wird.
Die Ausstellung beleuchtet neben dem Bergbau vor allem die Bedeutung von Jagd und Tierwelt im Harz zu Zeiten der Braunschweigischen Herzöge. So wird das Präparat eines Wolfes als Leihgabe des Naturhistorischen Museums Braunschweig gezeigt. Der letzte Wolf im Harz wurde bereits 1798 im östlichen Brockengebiet erlegt. Heute gilt der Harz als „Wolfserwartungsland“, weil die eigenständige Rückkehr des Raubtiers in Norddeutschlands größtes Mittelgebirge als wahrscheinlich gilt. Das Präparat des letzten Harzer Luchses steht noch heute im Naturhistorischen Museum. In der Ausstellung wird er als Kupferstich gezeigt. Dieser ist, wie auch der Luchs-Pokal, eine Leihgabe der Familie Spellerberg.