Der am 10. Januar in Mittelhessen bei Gießen erstmals gesichtete Wolf ist neben dem Wolf im Reinhardswald der zweite wildlebende Grauhund im Land.
Er stammt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit aus der italienisch-schweizerisch-französischen Wolfspopulation. Das hat die DNA-Analyse von Grannenhaaren des Wolfes im Senckenberg-Institut in Gelnhausen ergeben, wie das hessische Umweltministerium am 19. Januar mitteilte. Die Probe für die Analyse stammte von einem Auto, mit dem der Wolf zuvor zusammengestoßen war. Daher rührte wohl auch die Verletzung am Hinterlauf des Grauhundes, die nach Ansicht von Beobachtern sehr wahrscheinlich zu seinem Verenden führen wird: Am 21. Januar hatte ein Spaziergänger den Wolf in einem sehr schlechten Zustand bei Lich-Bettenhausen gesehen. Da der Wolf dem Naturschutzrecht unterliegt, liegt die Entscheidung, ob und wie ihm geholfen werden kann, allein bei den Behörden. mh