Etliche Waffenbesitzer nutzten die Chance, Waffen straffrei bis zum Jahresende abzugeben. In Nordrhein-Westfalen wurden bis 30. November 34.000 Stück zur Polizei und den Ordnungsbehörden gebracht.
Dabei handelte es sich längst nicht nur um illegale Waffen, sondern um Waffen, die zum Beispiel aus Erbschaften stammten, bestätigte ein Sprecher des Düsseldorfer Innenministeriums. Dabei war es den Besitzern lediglich zu teuer diese in Tresoren unterzubringen. Am Jahresende läuft die Frist für die straffreie Abgabe von Waffen aus.
Waffen abgegeben – Anzeige!
Zwar können die Waffen bis Jahresende straffrei bei der Polizei abgegeben werden, allerdings lauert hier der Teufel im Detail: Demnach wurden allein im Bereich der Polizeiinspektion Goslar sieben Personen angezeigt, die ihre Waffen abgeben wollten. Sie hatten die Waffen eigenhändig zur Polizei gebracht, obwohl sie nicht zum Führen berechtigt gewesen wären. Die Anzeigen konnten laut polizeilichem Pressesprecher nicht verhindert werden, weil die Polizei nach Paragraf 163b StPo einer Strafverfolgungspflicht unterliegt. Lediglich die Staatsanwaltschaft kann die Anzeige zurück ziehen, was in allen Fällen geschehen ist.
-hei/pm-
FOTO: Polizei NOM