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Wild kann noch strahlen

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Auch zwanzig Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl finden sich teilweise vor allem in Bayern und Baden-Württemberg erhebliche Spuren von Radioaktivität im Wild.

Prof. Dr. Edmund Lengfelder, Strahlenbiologe an der Ludwig-Maximilians-Universität München erklärt dazu: „Bis heute kann Wild und alles, was im Wald wächst, sowohl in Bayern als auch Baden-Württemberg radioaktiv belastet sein.“ Am stärksten betroffen seien nach wie vor Wildschweine, die Eicheln, Buckeckern und Pilze, oft zusammen mit Nadelstreu vom Waldboden fressen. Lengfelder: „Darin steckt noch immer reichlich radioaktives Cäsium 137.“ Beeren seien wiederum für den Menschen nicht problematisch, wohl aber Pilze. Die bayerischen Jäger haben deswegen ein landesweites System von Messstellen eingerichtet, in denen sie vor allem Wildbret von Sauen auf radioaktive Strahlung messen. Bei über 600 Becquerel wird das Wild verworfen. Das Bundesumweltministerium zahlt eine Entschädigung. duko

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