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Begriffe der Kynologie und Jagdkynologie

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Nase

Zur gerechten Beurteilung der Nasenleistung spielen Wildart und Wildvorkommen, Bodenbewuchs, Bodenverwundung, Geländebegebenheiten sowie Wittrungseinflüsse, wie etwa vorhandener Schweiß oder Wundwittrung, eine Rolle.
Der Duft einer Spur steht bei unterschiedlichen Klimabedingungen und Bodenverhältnissen unterschiedlich lange. Bei Stehzeiten des Duftes einer Spur sei auf die wegweisenden Versuche von Dr. Konrad Most hingewiesen:
  1. Null Stunden auf trockenem Fels und Sandboden sowie Asphalt.
  2. Bis zu drei Stunden bei trockener Luft, starkem Regen, starker Luftbewegung (abhängig von der Dichte der Bodenflora).
  3. Drei bis zwölf Stunden bei Beschattung, nur mäßigem Regen, bewachsenem Boden und feuchter Laubstreu.
  4. Zwölf bis 48 Stunden bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit, Windstille, dicht bewachsenem Boden oder dichter Laubstreu.
Weiterhin hat die Mikrometeorologie (die Untersuchungen der atmosphärischen Grenzschichten innerhalb der ersten hundert Meter oberhalb der Erdoberfläche) dazu beigetragen, die Kenntnisse zu erweitern. Hier sind besonders auf die Erkenntnisse von Dr. Zugschneid hingewiesen. Temperatur, Feuchtigkeit, Luftstrom, Luftdichte und Tageszeit sind alle von Bedeutung für die Geruchsentwicklung einer Spur oder Fährte. Man sollte in diesen Zusammenhängen auch beachten, dass die Ausbildung von Duftstoffen eine gewisse Zeit braucht.
Ist die entsprechende Riechreizschwelle sowie der Wille zum Suchen bei unseren Jagdhunden genetisch bedingt vorhanden, so kann der Nasengebraucht selbst trainiert werden.

 

 


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