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Berufsjäger sind gegen Wintergatterabschuss

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Der Bund Bayrischer Berufsjäger (BBB) hat seine angekündigte Position zur Rotwildbewirtschaftung im Wintergatter veröffentlicht. Darin lehnt er den Abschuss des Wildes im Wintergatter grundsätzlich ab.

Ein solcher Abschuss habe weitreichende Schäden, ethische und tierschutzrechtliche Probleme sowie Misstrauen seitens der Bevölkerung zur Folge, hieß es in dem dreiseitigen Papier. Zuletzt hatte der Wildbiologe Prof. Wolf Schröder bei der Vorstellung seines Schalenwildmanagementplans für das Oberallgäu gefordert, einen Wintergatterabschuss in Betracht zu ziehen.
 
Der BBB sieht hier nicht die Lösung des ursächlichen Problems. Vielmehr sei bei der Bejagung vermehrt auf Faktoren wie eine artgerechte Sozialstruktur und eine Reduktion der Zuwachsträger zu achten. Um diese zu erleichtern, schlägt er zum Beispiel vor, starke Trophäenträger nur noch bis zum 15. Oktober freizugeben. Darüber hinaus könnten die Unteren Jagdbehörden die Freigabe starker Hirsche an die Erfüllung des Kahlwildabschusses knüpfen. Als Kontrollmöglichkeit fordert der Verband, bayernweit den körperlichen Nachweis beim Rotwild einzufordern.  vk
 


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