Mit jeweils einer ganzseitigen Stellungnahme in den Verbandsmagazinen „Der Jäger in Baden-Württemberg“ und im „Rheinisch-Westfälischer Jäger“ möchten der Präsident des Deutschen Jagdverbandes, Hartwig Fischer, Landesjagdverbandspräsident in Nordrhein-Westfalen, Ralph Müller-Schallenberg, und der Landesjäger in Baden-Württemberg, Dr. Jörg Friedmann, die Mitglieder der Landesjagdverbände beruhigen.
Der Artikel mit der Überschrift „Nervenverlust beim Vorstoß ins Leere – WILD UND HUND gibt unbrauchbare Ratschläge für Jagdpolitik“ bezieht sich auf das jagdpolitische Feature von Christoph Boll (WuH 10/2014, S. 72), in dem er unter anderem zeigt, wie hilflos die Jagdverbände agieren und kein Rezept haben, den Paradigmenwechsel in der Jagdgesetzgebung zu vermeiden. Die Unterzeichner halten dem entgegen, dass es kontraproduktiv sei, wenn sie sich dem Gespräch verweigern würden – was keiner gefordert hat – und spricht von einer „Generalattacke auf die Jagdverbände im Lande“ und einem „“Vorstoß ins Leere“, weil noch nicht einmal der zuständige Minister Nordrhein-Westfalens genau wisse, „was in seinem Gesetzesentwurf stehen wird“. Auch wird behauptet, dass der Gesetzesentwurf der baden-württembergischen Landesregierung noch diskutiert werden könne. Bei Einzelheiten räumt dies das zuständige Landwirtschaftsministerium ein. Dass allerdings der Gesamtentwurf des Wildmanagementgesetzes, der das Jagdrecht dem Naturschutz unterordnet, zurückgenommen wird, ist unwahrscheinlich. red.