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Graubünden: Wolf mit Hirnentzündung erlegt

1897

Ein in Graubünden erlegter junger Wolf litt an einer Hirnentzündung sowie diversen Endoparasiten. Das teilte das Amt für Jagd und Fischerei am 12. Juli mit. Der knapp einjährige Rüde war am 3. Juli durch die Wildhut erlegt worden, weil er sich auffällig verhielt: Er war untypischerweise bei Tageslicht unterwegs, zeigte keine Scheu und reagierte nicht auf Zurufe.

Wolf
Der Wolf musste in Graubünden erlegt werden, da er an einer Hirnentzündung litt. (Symbolbild)
Foto: Shutterstock

„Der Jungwolf drehte sich fortwährend im Kreis, wobei sein Gang eine Verletzung am rechten Hinterlauf sichtbar machte. Des Weiteren hatte das Tier ein aufgeschwollenes Gesicht und die Augen oft geschlossen, was auf eine hohe Lichtempfindlichkeit hinwies“, beschreibt das Amt in einer Pressemeldung. In der Region grassiert die Staupe. Allein im Aufsichtskreis Herrschaft-Seewis seien im vergangenen Jahr rund 20 erkrankte Füchse, Dachse und auch ein Waschbär erlegt worden, heißt es aus der Behörde. Der Jungwolf wurde am Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin FIWI der Universität Bern untersucht. Dabei konnten zwar weder Staupe noch Tollwut bestätigt werden, der Grauhund wies aber eine Hirnentzündung und Herzwürmer auf sowie hohen Parasitenbefall in Darm und Lunge. vk


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