Die Wolfsjagd soll in Schweden weiter erlaubt bleiben. Eine entsprechende Erklärung hat die Regierung laut Umweltminister Andreas Carlgren Mitte März 2011 bei der Brüsseler Kommission eingereicht.
Die Bejagung der stark inzuchtgefährdeten Population von rund 200 Wölfen sei laut Carlgren eine Voraussetzung für die Akzeptanz dafür, den vorhandenen Bestand durch zusätzliche Auswilderungen fremder Wölfe genetisch zu stabilisieren.
EU-Umweltkommissar Janez Potocnik hatte im Januar 2011 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Schweden eingeleitet, um die Wolfsjagd zu unterbinden und will dies notfalls auch gerichtlich durchsetzen. Nach Überzeugung der EU-Kommission ist die Freigabe der Wolfsjagd rechtswidrig, weil die Art vom Aussterben bedroht sei. Allerdings räumt die schwedische Regierung laut Carlgren dem weiteren Meinungsaustausch Vorrang vor einem möglichen Gerichtsverfahren ein. mh