Die Volksrepublik China ist von einem verheerenden ASP-Ausbruch betroffen. Seitdem die Seuche in der Provinz Liaoning im August vergangenen Jahres aufgetreten ist, (WuH berichtete) wütet sie mittlerweile in 31 von 33 Provinzen.
Die ASP hat den Hausschweinbestand Chinas massiv dezimiert. (Symbolbild)
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Mindestens 160 Millionen von ursprünglich 360 Millionen Hausschweinen fielen der Krankheit mit Stand April bereits zum Opfer oder mussten präventiv gekeult werden. China ist mit Abstand der größte Schweinefleischproduzent der Welt und beherbergt mehr als 50 % des globalen Bestandes. Ein Großteil der Produktion wurde auf dem Binnenmarkt abgesetzt, da Schweinefleischgerichte in der chinesischen Küche weit verbreitet sind. Es ist abzusehen, dass die Fleischpreise erheblich steigen werden, wovon Produzenten in Übersee wiederum profitieren könnten. Über die Entwicklung der chinesischen Wildschweinpopulation ist nichts bekannt. Die Seuche hat sich mittlerweile in fast allen Anrainerstaaten Chinas verbreitet und droht, sich in ganz Südostasien auszuweiten. rig