Auf einer Drückjagd des Forstbetriebes Bad Tölz des Unternehmens Bayerische Staatsforsten in der Jachenau kam es am ersten Oktoberwochenende zu einer aufsehenerregenden Szene.
Wie Betriebsleiter Rudolf Plochmann berichtet, war einer der vier eingesetzten Treiber auf ein ruhendes Alttier gestoßen, das ihn ungewöhnlich nah herankommen ließ. Beim Abspringen habe sich das Stück unnatürlich bewegt.
Im Anschluss an die Bewegungsjagd wurde deshalb ein Berufsjäger mit Hund auf Kontrollsuche geschickt. Das Gespann fand das Alttier und machte es hoch, woraufhin es vor dem Hund über eine Wiese hinweg in den Walchensee flüchtete und diesen durchrann. Am anderen Ufer wurde es dann vom Hundeführer erwartet und erlegt.
Aufgrund des schönen Wetters wurden offenbar zahlreiche Erholungssuchende Zeugen dieser außergewöhnlichen Nachsuche. Laut Plochmann wird das gestreckte Alttier in einer Tierklinik auf Krankheitshinweise untersucht. Bis jetzt liegt aber noch kein Ergebnis vor. Ob das Stück führend war, vermochte der Betriebsleiter ebenfalls nicht zu sagen. VK