Update: AK-Nachweis in Nienburg nicht bestätigt
Eine weitere Kontrolluntersuchung desselben Wildschweins hat keine Bestätigung des ersten (positiven) AK-Nachweises ergeben.
Einer Mitteilung des Landkreises zufolge würden zur Sicherheit wie bislang die Blutproben aller erlegten bzw. verendeten Wildschweine im Rahmen des Monitorings auf AK untersucht. Der erste Befund vom Montag könne dennoch auf ein beginnendes Krankheitsgeschehen hindeuten. Der neue Befund bedeute daher nicht, dass das erlegte Wildschwein nicht doch infiziert gewesen ist. Nur der gesicherte Nachweis einer Infektion fehle. Daher hält der Landkreis Nienburg seinen an Schweinehalter, Jäger und Hundehalter gerichteten Appell aufrecht.
Im Landkreis Nienburg ist erstmalig die Aujeszkysche Krankheit bei einem Wildschwein nachgewiesen worden.
(Symbolbild: Klaus /AdobeStock)
„Nachdem in den letzten Jahren immer wieder Befunde auf ein AK-Geschehen in der Schwarzwildpopulation im Landkreis Nienburg hingedeutet haben, ist bei einem erlegten Wildschwein im Flecken Steyerberg nun erstmalig der sichere positive Antikörper-Nachweis erfolgt“, wie der Landkreis bekannt gab. Das Veterinäramt rate daher insbesondere Jägern, Hundehaltern und Schweinehaltern zu erhöhter Aufmerksamkeit. Vor allem Jägern werde dringend empfohlen, Aufbruch von Wildschweinen nicht an Hunde zu verfüttern.
Das Virus weist eine hohe Überlebensfähigkeit auf und kann nicht durch Fleischreifung und oder Gefrieren abgetötet werden. Für Hunde und Katzen endet eine Infektion nach wenigen Tagen in der Regel tödlich.
fh