Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e. V. fährt im Kampf gegen Wildschäden durch Schwarzwild schwere Geschütze auf.
Verbandspräsident Norbert Schindler erklärte, dass nach seiner Einschätzung die herkömmlichen Bejagungsmethoden nicht mehr ausreichen und forderte sogar in letzter Konsequenz den Einsatz von Bundeswehr-Soldaten zur Bekämpfung der Schwarzkittel. Aus Angst vor weiteren Schäden und Ernteverzögerungen erwarten die Bauern außerdem von der zuständigen Umweltministerin Margit Conrad die sofortige Anordnung der Zwangsbejagung in besonders betroffenen Gebieten.
Der Landesjagdverband hält dieses Ansinnen allerdings für absurd und weder praktisch noch rechtlich für umsetzbar. Jäger-Präsident Kurt A. Michael: „Hier wird buchstäblich mit Kanonen auf Spatzen beziehungsweise Wildschweine geschossen. Sollen vielleicht Kampfjets des Typs Tornado oder Leopard-Panzer zum Einsatz kommen?“ Die Jagd gehöre in die bewährten Hände der Jäger, so Michael zu der kuriosen Forderung. Darüber hinaus sei schon aus verfassungsrechtlichen Gründen der Einsatz der Bundeswehr unzulässig. Seitens des Umweltministeriums liegt zur Zeit keine Stellungnahme zu der Kriegserklärung der Bauern vor. stä