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Berger verklagt Freistaat

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Der Unternehmer Karl Berger, ehemals Inhaber der Firma Berger Wild in Passau, hat den Freistaat Bayern auf Schadenersatz von mindestens 500 000 Euro verklagt, teilte Anja Hambach mit, Pressesprecherin am Landgericht München.

Berger Wild musste Anfang 2006 Insolvenz anmelden, nachdem dort nicht mehr verzehrtaugliches Fleisch gefunden worden war. Laut Bergers Anwalt Horst Koller hätten erst Äußerungen des damaligen Verbraucherschutzministers Dr. Werner Schnappauf dazu geführt, dass die Firma nach Rückrufaktionen, Vernichtung von Ware und Verlust von Kunden in Insolvenz gehen musste. Die eingeklagte halbe Million Euro stelle nur eine Teilsumme dar, da der gesamte entstandene Schaden noch nicht beziffert wäre. Es handele sich um den Schaden, der Karl Berger persönlich widerfahren sei und um Ansprüche der Gläubigergemeinschaft.
Die Klageerwiderung des Freistaats steht noch aus, eine Verhandlung ist laut Landgericht München im Frühjahr 2010 zu erwarten.
 
vk

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