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Bayern: Jagdmesse Grünau im Schatten der Politik

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Über 20 000 Besucher zogen die sechsten „Internationalen Jagd- und Schützentage“ vom 11. bis 13. Oktober im Schloss Grünau an der Donau laut Veranstalter an.

Hubert Aiwanger sprach auf der Messe in Grünau.
Foto: Vivienne Klimke

Schlagzeilen ernteten allerdings vor allem politische Äußerungen und die Vorkommnisse um den Präsidenten des Bayerischen Jagdverbands Prof. Dr. Jürgen Vocke. Dieser ließ sich in Grünau, wie auch auf der Messe „Jagd, Fisch & Natur“ in Landshut, vertreten. Eröffnungsredner Hubert Aiwanger, Stellvertretender Bayerischer Ministerpräsident und bayerischer Wirtschaftsminister, sprach sich in seiner Rede unter anderem gegen das von der Bundesregierung geplante Messerverbot auf öffentlichen Plätzen aus. Seine Zuspitzung, dass es auf alle Fälle sicherer sei, jeder bayerische Mann und jede Frau trage ein Messer in der Tasche und man sperre die Schwerkriminellen ein, brachte ihm im Festzelt nur mäßigen Beifall, anschließend aber von der Opposition wie auch in den sozialen Medien viel Kritik ein. Bravo-Rufe erntete er in Grünau vielmehr damit, wie er über die Winterfütterung des Wildes sprach und sein Unverständnis darüber äußerte, dass in Zeiten des Wohlstands, wie heute, Getreide lieber weggeworfen werde als damit Wild vor dem Verhungern zu retten. Die Organisatoren der Jagdmesse in Neuburg an der Donau, Hans-Joachim und Hubertus Reich, stellten ihre „Eventpartnerschaft“ mit der Messe IWA Outdoor Classics vor. Gemeinsam plane man weitere Messen, auch außerhalb Bayerns. vk

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